"Unbeständige Eintracht Frankfurt" - Rückblick auf ein schwankendes Europa-Jahr 2023, doch die ambitionierten Ziele bestehen weiterhin
In 2022 erreichte Eintracht Frankfurt mit dem Sieg in Sevilla einen historischen Erfolg. Das darauffolgende internationale Jahr verlief dafür weniger glanzvoll, dennoch ist der Club in der Conference League weiterhin präsent. Die Frankfurter mussten mit Tumulten in Neapel und einer enttäuschenden Niederlage in Aberdeen einige Tiefschläge hinnehmen und sind nun mit drei Gruppenphasen-Niederlagen gerade noch auf dem zweitplatzierten Tabellenrang in der Conference League. Sportvorstand Markus Krösche betonte nach der Niederlage gegen den FC Aberdeen, dass insbesondere in Leverkusen eine Leistungssteigerung in der Chancenverwertung und Verteidigung notwendig sei, um konsequentere Ergebnisse zu erzielen. Trotz der sportlich bedeutungslosen Begegnung in Schottland kurz nach dem beeindruckenden 5:1-Sieg gegen den FC Bayern München zeigte sich Trainer Dino Toppmöller frustriert über die schwankende Performance des Clubs, der oftmals als "launische Diva" bezeichnet wird. Er machte deutlich, dass Ausreden nicht akzeptiert werden, denn der Anspruch des Teams ist es stets, Spiele zu gewinnen. Der Fokus richtet sich nun auf das Finale in Athen am 29. Mai.
Gefährdeter Bundesliga-Schlussspurt aufgrund zahlreicher Ausfälle
Doch möglicherweise noch schwerwiegender als die Niederlage war der Personalverlust. Mit dem aus dem Spielfall ausgeschiedenen Eric Junior Dina Ebimbe und vorzeitig ausgewechselten Torhüter Kevin Trapp liegt der Blick nun auf der restlichen Bundesliga-Saison, wo Spiele gegen Bayer Leverkusen anstehend am Sonntag sowie gegen Borussia Mönchengladbach am folgenden Mittwoch auf die Hessen warten. In diesen Begegnungen soll das Jahr trotz vorangegangener Turbulenzen positiv abgerundet werden.
Verheißungsvolle Worte an Europa-League-Teilnehmer
In der Conference League setzt sich der Weg für Eintracht Frankfurt in einer Playoff-Runde fort, die man bei einem Gruppensieg hätte umgehen können. Das Team könnte in der kommenden Auslosung des Turniers möglicherweise Reisen zu spannenden Gegnern wie FK Molde, Olympiakos Piräus, Ajax Amsterdam oder Betis Sevilla antreten, wobei auch weitere europäische Clubs wie Sturm Graz, Royale Union Saint-Gilloise, Maccabi Haifa und Servette FC als mögliche Kontrahenten warten. Fans, welche die Spiele in Schottland nicht besuchen durften, werden sicherlich ein attraktives Reiseziel erwarten können. Mit einer kämpferischen Ansage macht Toppmöller klar, dass auch keiner der Europa-League-Clubs sich freuen würde, gegen Eintracht Frankfurt antreten zu müssen.