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"Problem in der Offensive": Trapp und Toppmöller identifizieren Hauptdefizit von Eintracht Frankfurt

Frankfurt am Main - Die Torsperre bei Eintracht Frankfurt persistiert. In einem dominierenden Match gelang den Hessen gegen SC Freiburg lediglich ein 0:0. Darüber hinaus gab es einige hitzige Momente auf dem Spielfeld.

In der zweiten Halbzeit beherrschten die Hessen das Geschehen und konnten ihren Gegner zeitweise in dessen Halbfeld festsetzen. Es fehlten jedoch erneut die genialen Spielzüge und entscheidenden Pässe für gefährliche Torversuche.

"Wir haben ein gutes Spiel gezeigt und Freiburg unter Kontrolle gehalten", äußerte sich Keeper Kevin Trapp (33) im DAZN-Interview. "Wir müssen jedoch an unserem Problem in der Offensive arbeiten. Es ist offensichtlich, dass wir nicht genug Tore erzielen", sagte der Ersatz-Kapitän für den verletzten Sebastian Rode (32).

"Es ist bedauerlich, dass wir uns nicht belohnen und das Tor nicht erzielen konnten", fügte Trainer Dino Toppmöller (42) hinzu. "Wir müssen lernen, in solchen Spielen auch mal simple Chancen zu schaffen. Wir brauchen mehr Bälle im Strafraum und mehr Flanken."

Nichtsdestoweniger erlebte das stets begeistert anfeuernde Publikum im Frankfurter Waldstadion eine sehr engagierte Leistung seines Teams. Die derzeit stärkste Verteidigung der Liga - die der Hessen - demonstrierte erneut ihre Qualität.

SC Freiburg "zufrieden mit dem Erreichten"

Auch das Freiburger Team erkannte die Überlegenheit der Gastgeber an. "Wir sind zufrieden mit dem Resultat", erläuterte Vincenzo Grifo (30). "Es war essenziell, dass wir stabil in der Verteidigung standen."

In der Nachspielzeit hätten die Gäste fast alle drei Punkte mitgenommen: Der späte Treffer von Junior Adamu (22) wurde aufgrund einer knappen Offside-Position nicht anerkannt. "Das Tor wäre unverdient gewesen", kommentierte Grifo.

Dina Ebimbe und Robin Koch entkommen zur eng der roten Karte

Es gab auch einige hitzige und kontroverse Momente auf dem Spielfeld.

Zum ersten Mal gab es Diskussionen kurz vor der Pause, als Frankfurts Junior Dina Ebimbe (22) SC-Spieler Kiliann Sildillia (21) beim Kampf um den Ball traf.

Die Freiburger forderten eine rote Karte, Schiedsrichter Felix Zwayer (42) entschied nach Analyse der Videoaufnahmen auf Gelb.

Kurz vor dem Abpfiff kam es zu einer weiteren Auseinandersetzung: Robin Koch (27) schlug Adamu im Gerangel um den Ball flach an den Kopf. Trotz seiner Behauptung, es sei unbeabsichtigt gewesen, ließ die Zeitlupe Zweifel aufkommen. DAZN-Experte Tim Borowski (43) sah darin eine klare Rote Karte.

Die Situation auf dem Spielfeld eskalierte daraufhin weiter, als Trapp auf den theatralisch am Boden liegenden Adamu losging. Maximilian Eggestein (26) schritt ein und es kam zu einer allgemeinen Auseinandersetzung. Doch Zwayer behielt die Kontrolle, und Koch, Trapp und Eggestein erhielten Gelb.

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