"Weniger Klassik, mehr Heavy Metal": Eintracht Frankfurt mit Kampfansage für die Play-offs
Frankfurt am Main/Brüssel - Eintracht Frankfurt steht vor einer wegweisenden Partie in der Conference League und Sportvorstand Markus Krösche sendet eine klare Botschaft: Weniger feinsinnige Passagen, mehr kraftvolle Dynamik auf dem Spielfeld. Konkreter Anlass: Das bevorstehende Playoff-Hinspiel gegen Union Saint-Gilloise an diesem Donnerstag um 18.45 Uhr (übertragen auf RTL+) soll mit Einsatz und Eifer bestritten werden, im Gegensatz zu früheren eher enttäuschenden Auftritten. Krösches Fazit: Mehr Konstanz ist gefordert – es ist Spielraum für Verbesserungen vorhanden. Zusammen mit Axel Hellmann, Eintracht Frankfurts Vorstandssprecher, macht Krösche deutlich, dass die Mannschaft nicht nur an Ergebnissen, sondern auch an der Spielweise gemessen wird. Im Aufeinandertreffen mit dem Führer der belgischen Jupiler Pro League darf sich das Team von Coach Dino Toppmöller keine Schwächen erlauben, will es in die nächste Runde einziehen. Krösche betont die Bedeutung der Begegnung: "Wir wollen in der Conference League weit kommen. Dazu müssen wir auf unserem höchsten Niveau spielen, gegen eine starke Belegschaft von Saint-Gilloise."
Eintracht-Gegner Union Saint-Gilloise: Eine beeindruckende Bilanz
Die Belgier, nur zweimal in der aktuellen Meisterschaft bezwungen, zeigten ihre Qualität zuletzt in der Europa League mit einem Sieg über den FC Liverpool. Eintracht Frankfurt ist somit vorgewarnt, besonders da der 1. FC Union Berlin schon letztes Jahr in der Europa League die Stärke der Belgier erlebte. Saint-Gilloise etablierte sich als gefährlicher Kontrahent auch in den Augen von Toppmöller, der nach der Auslosung die Gegner lobte, zugleich jedoch die Entschlossenheit äußerte, das Achtelfinale zu erreichen – nicht zuletzt auch, um die Unruhe im Umfeld zu dämpfen, die nach enttäuschenden Ergebnissen aufgekommen war. In Brüssel müssen die Leistungen steigen, denn, "gegen Teams, die hoch pressen", so Krösche, "ist das Spiel immer eine Herausforderung."
Kevin Trapp voraussichtlich zurück im Einsatz
Chancen auf eine Rückkehr ins Tor hat Kevin Trapp, der Nationalkeeper, der aufgrund von Rückenproblemen zuletzt pausieren musste und das Abschlusstraining am Mittwoch absolvierte. Unabhängig von der Personallage fordert Krösche ein ausgewogenes Spiel: kontrollierter Aufbau kombiniert mit Entschlossenheit und der Nutzung von Räumen.