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Europapokal-Aus für Eintracht Frankfurt: Enttäuschung nach Banner-Protest und Abseits-Entscheidungen

In Frankfurt am Main wurden die Hoffnungen von Eintracht Frankfurt auf den Einzug in die nächste Runde der Europa Conference League nachhaltig erschüttert. Die Fans nutzten das Europa-Conference-League-Play-off-Rückspiel gegen Royale Union Saint-Gilloise für deutliche Unmutsbekundungen zur früheren Auswärtsreise nach Belgien. Der Heimauftritt verlief jedoch ebenso enttäuschend für sie. Gleich nach Beginn der zweiten Spielhälfte sorgten eine kleine Nachlässigkeit und eine umstrittene Eckballentscheidung für ein plötzliches Ende der europäischen Träume der Eintracht. Die Frankfurter mussten sich am Donnerstagabend mit 1:2 geschlagen geben. Die Fans hatten dabei noch das Geschehen der Vorwoche vor Augen: "Stadtverbote, Viehtransporte, Sippenhaft? Unser Meeting Point ist und bleibt das Stadion! Brüssel - Hauptstadt [durchgestrichen] Schandfleck der EU", so die Botschaft auf einem Banner in der Westkurve. In Anderlecht hatte das Hinspiel mit einem 2:2 geendet, doch strenge Auflagen belgischer Behörden machten den deutschen Anhängern das unterstützende Reisen schwer. So verhängte der Bürgermeister des Bezirks ein Gebietssbetretungsverbot und die Besucher mussten in von Polizei begleiteten Shuttlebussen zum Stadion fahren. Am Spieltag wurden dann auch noch willkürlich 130 Fans festgehalten und erst nach Spielende freigelassen.

Abseits-Fehlentscheidungen wirken sich negativ auf Eintracht Frankfurt aus

Die Antwort der Eintracht-Fans auf das Geschehen kam in schriftlicher Form. Dennoch mangelte es im ersten Abschnitt an großen Chancen, und es ging mit einem 0:0 in die Pause. Direkt nach der Pause erzielte Cameron Puertas das 1:0 für die Gäste (47. Minute). Die Frankfurter Druckausübung auf den Ausgleich offenbarte jedoch auch Schwächen in der eigenen Defensive und brachte Pech mit sich. Der Schiedsrichter-Assistent übersah zwei Abseitsstellungen vor einer entscheidenden Ecke, die dann vom norwegischen Schiedsrichter Espen Eskas gegeben wurde. Diese Ecke führte zum 2:0 durch Dennis Eckert Ayensa (80.). Eintracht Frankfurts Dina Ebimbe erzielte zwar noch den Anschlusstreffer (87.), doch es reichte nicht für ein Weiterkommen. Ursprüngliche Meldung um 22:08 Uhr, zuletzt aktualisiert um 22:54 Uhr.

Statistiken des Conference-League-Spiels: Eintracht Frankfurt gegen Royale Union Saint-Gilloise

Europa Conference League, Zwischenrunde, Rückspiele: Eintracht Frankfurt unterliegt Union St. Gilloise mit 1:2 (Halbzeit 0:0). Eintracht Frankfurt trat mit der Besetzung Trapp, Tuta, R. Koch, Pacho, Skhiri, M. Götze (ab 62. Minute Ekitiké), Buta (ab 62. Minute Dina Ebimbe), Nkounkou (ab 81. Minute Chandler), Chaïbi, Knauff (ab 71. Minute Rode) und Marmoush an. Union St. Gilloise stellte Moris, Mac Allister, Burgess, Machida, Rasmussen, Sadiki, Castro-Montes, Puertas, Lapoussin (ab 89. Minute Teklab), Amoura (ab 90.+1 Minute Sykes), G. Nilsson (ab 76. Minute Eckert Ayensa) auf. Schiedsrichter der Partie war Espen Eskas aus Norwegen. Vor 57.300 Zuschauern sahen die Spieler Buta, Trapp, Chandler und Dina Ebimbe von Eintracht, sowie Amoura und Machida von Saint-Gilloise jeweils eine Gelbe Karte.