zurück

Angst um Topspieler bei Eintracht: Vereinsführung gibt auf Instagram ambitioniertes Versprechen

Frankfurt am Main - Die Eintracht braucht unbedingt einen belebenden Einfluss im Sturm. Nach dem Auftakt in die Conference League wurde dies deutlich. Und offenbar könnte sich diese Situation schon bald ändern, wie die Spitze des Vereins kürzlich sehr klar äußerte. Dennoch stehen in naher Zukunft noch weitere Personalprobleme bevor.

Nach dem knappen, aber völlig verdienten 2:1-Sieg gegen FC Aberdeen, kann SGE-Trainer Dino Toppmöller (42) weiterhin auf eine makellose Auftaktbilanz in allen Wettbewerben zurückblicken. Doch trotzdem können die Fans in dieser Hinsicht kaum jubeln.

Da der Spieler Randal Kolo Muani (24) in letzter Minute verlassen hat, fehlt noch ein zuverlässiger Torschütze im Angriffszentrum, der insbesondere bei defensiven Gegnern ins Rampenlicht tritt. Mit einer gut gefüllten Kasse plant die Diva vom Main jedoch bereits im Winter eine massiven Einkaufsoffensive.

"Leider konnten wir keinen Angreifer mehr verpflichten. Ich bin jedoch zuversichtlich, dass wir im Winter eine oder mehrere Veränderungen vornehmen werden", kommentierte Vorstandssprecher Axel Hellmann (52) vor dem Conference-League-Auftakt des Europa-League-Siegers 2022.

Der scheidende Präsident Peter Fischer (67) wurde sogar noch spezifischer - und tat dies auf sehr moderne Art und Weise - auf Instagram. Ein Fan kommentierte unter einem Beitrag: "Ein Stürmer wäre eine gute Ergänzung... naja, wir haben schon einmal den Europapokal ohne einen Stoßstürmer gewonnen. Vielleicht jetzt wieder?"

Ehrgeiziges Versprechen auf Instagram vom bald abtretenden Eintracht-Präsidenten Fischer: Begibt sich im Winter ein Stürmer zum Verein?

Auf diese Frage konnte Fischer, der sein Amt Anfang 2024 vorzeitig ablegen will, offenbar nicht unkommentiert lassen und fügte kurz und trocken hinzu: "Stürmer kommt im Winter!". Diese deutlichen Aussagen des Frankfurter Vorstands werden sicherlich Hoffnung unter den Fans wecken. Welcher Angreifer letztlich anvisiert wird, ist jedoch noch unklar.

Unterdessen muss Toppmöller am Sonntagabend (24. September, 17.30 Uhr) auf einen echten Topspieler verzichten. Aufgrund einer "schweren Verletzung" könnte Mario Götze (31) das Spiel gegen die Breisgauer verpassen. Bei dem Weltmeister von 2014 muss man jedoch bis morgen, Samstag, abwarten. Dennoch ist das erneute Fehlen des Kapitäns Sebastian Rode (32/Wadenverletzung) sicher.

Das neu entfachte Spektakel um "Mister X" im Eintracht-Sturm birgt jedoch gleichzeitig ein großes Risiko. Momentan müssen die Hessen ihr Vertrauen voll und ganz in die "Jetzt-und-Hier"-Angreifer Jessic Ngankam (23), Omar Marmoush (24) und - wohl mit einigen Abstrichen - Lucas Alario (30) setzen.

Es ist essenziell, ihnen keine Rolle als vorübergehende Ablösung zu vermitteln, was für die Eintracht-Führung zu einem riskanten Drahtseilakt werden könnte. Wie sie diese Herausforderung meistern, wird sich in den nächsten Wochen zeigen.

Tabelle 1. Bundesliga