Eintracht Frankfurt nach 0:2 gegen 1. FC Köln: Ernüchterung und Realismus
In Frankfurt am Main und Köln ist die Ernüchterung eingetreten: Eintracht Frankfurt, der ambitionierte Tabellensechste der Bundesliga, musste nach der 0:2-Auswärtsniederlage gegen den 1. FC Köln die eigenen Ansprüche hinterfragen. Mit dem Rückkehr des Trios Ellyes Skhiri, Farès Chaïbi sowie des genesenden Omar Marmoush vom Afrika-Cup und einem wieder einsatzfähigen Kapitän Sebastian Rode schienen die Aussichten positiv. Trotz der hohen Erwartungen, die durch namhafte Wintertransfers gestiegen waren, offenbarte das Spiel gegen kämpfende Kölner Schwächen im Ideenreichtum und Engagement der Frankfurter Mannschaft. Denn das vorhandene Potenzial kam nicht auf dem Rasen zur Geltung, ein Punkt, den Sportvorstand Markus Krösche und Trainer Dino Toppmöller in ihren Nachspiel-Kommentaren herausstrichen. Beide betonten, dass die Qualität auf dem Papier allein nicht ausschlaggebend ist; die Leistung im Spiel müsse dies ebenso widerspiegeln – sonst sei die Bezeichnung "Spitzenmannschaft" noch verfrüht.
Toppmöller enttäuscht: "Unnötige Gelb-Rote Karte für Nkounkou"
Die Begegnung offenbarte zudem Disziplinprobleme: Niels Nkounkou (23) erhielt eine Gelb-Rote Karte, was als "unnötig" von Coach Toppmöller kritisiert wurde. Die sich daraus resultierende Freistoßsituation mündete in das 1:0 für Köln durch Faride Alidou, ein Leihspieler von Eintracht Frankfurt. Jan Thielmann erhöhte später auf 2:0, während Tuta ebenfalls vom Feld gestellt wurde. Ungeachtet dieser Rückschläge suchte Krösche die Fehler jedoch bei der Mannschaft selbst und nicht in Schiedsrichterentscheidungen. Eine Chance auf Wiedergutmachung bietet sich für Eintracht Frankfurt bereits am kommenden Samstag, wenn der VfL Bochum zu Gast im Waldstadion ist – eine Gelegenheit, die Mannschaftspräsenz zu verbessern und die Saisonziele weiterhin anzustreben.