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Ex-Union-Star in England begehrt - oder zieht es ihn ins Ruhrgebiet?

Berlin - Niko Gießelmann (31) hat sich bei Union Berlin einen guten Ruf erarbeitet und sein Trainer Urs Fischer (57) konnte sich immer auf den Linksverteidiger verlassen. Trotzdem erhielt der 31-Jährige keinen neuen Vertrag bei den Eisernen.

Sein Vertrag endete am Ende der letzten Saison, obwohl der Verein aus Köpenick derzeit keinen echten Ersatz für Jerome Roussillon (30) im Kader hat. Dennoch wird Verstärkung auf der linken Seite benötigt und diese wird wohl einige Jahre jünger sein als Gießelmann.

Somit ist er seit dem Sommer vereinslos, nachdem er vor seinem letzten Heimspiel vom Verein für seine Leistungen geehrt und offiziell verabschiedet wurde. Der gebürtige Hannoveraner scheint die Qual der Wahl zu haben, wenn es um einen neuen Verein geht.

Wie der "Kicker" berichtete, haben gleich zwei Klubs aus England Interesse am erfahrenen Spieler bekundet. Bei Ipswich Town und Watford handelt es sich jedoch "nur" um ambitionierte Zweitligisten.

Insbesondere Watford wird in der kommenden Saison alles daransetzen, in die Premier League zurückzukehren, da der Klub derzeit von einem finanziellen Rettungsschirm für Absteiger aus der englischen Spitzenliga profitiert.

Niko Gießelmann bevorzugt Verbleib in Deutschland: Schalke 04 als neuer Arbeitgeber?

Ein alter Bekannter von Gießelmann ist seit Sommer bei den Hornets tätig. Ex-Werder-Profi Valerien Ismael (47) trainierte den Linksverteidiger einst in der U23 von Hannover 96.

Niko scheint dort kaum Konkurrenz auf seiner Position zu haben, da laut transfermarkt.de derzeit ein etablierter Linksverteidiger bei Watford fehlt. Allerdings ist das Transferfenster in England noch mehrere Wochen geöffnet.

Laut dem Sportmagazin bevorzugt der 31-Jährige jedoch einen Verbleib in Deutschland. Hier könnte sein Weg möglicherweise in die 2. Bundesliga und damit ins Ruhrgebiet führen.

Gerüchten zufolge soll auch Schalke 04 Interesse an dem ehemaligen Union-Spieler haben. Wie "Der Westen" berichtet, betrachten die Knappen zwar Michal Karbownik (22) von Brighton & Hove Albion als Wunschlösung, doch der polnische Nationalspieler dürfte schlichtweg zu teuer sein.

Wenn Niko Gießelmann tatsächlich nach Gelsenkirchen wechseln sollte, würde er dort, zumindest vorläufig, auf seine ehemaligen Weggefährten Sebastian Polter (32), Paul Seguin (28) und höchstwahrscheinlich auch Timo Baumgartl (27) treffen, der kurz vor einem Wechsel von PSV Eindhoven zu Schalke steht.