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Dynamos Kapitän will den Schwänen aus Zwickau helfen: "Wir spielen gerne dort!"

Dresden - Es gibt angenehmere Dinge, als bei 30 Grad und meist bewölktem Himmel durch die Schwüle des Tages zu rennen. Die Dynamos mussten gestern zweimal trainieren - am Vormittag und am Nachmittag. Trotz der unangenehmen Temperaturen lag der Fokus auf dem Ball, aber auch schon auf Zwickau.

Am 13. Mai spielte Dresden dort in der Meisterschaft und gewann mit 1:0. Niklas Hauptmann (27) besiegelte damals den Abstieg der Westsachsen mit seinem Tor.

Am Samstag geht es um ein Benefizspiel. Der Abstieg in die Regionalliga hat den FSV Zwickau in große finanzielle Schwierigkeiten gebracht.

Dynamo möchte mit dem Spiel helfen, dass alles wieder in Ordnung kommt. Bisher hat die Crowdfunding-Kampagne der Fans bereits 170.000 Euro eingebracht, das Spiel wird diesen Betrag weiter erhöhen.

"Das zeigt vor allem, wie teuer die 3. Liga ist. Das ist keine Liga, in der man ein solides Fundament aufbaut. Es überrascht mich ein wenig, wie dramatisch die Situation ist. Wir helfen gerne, wir spielen gerne in Zwickau", sagt Niklas Hauptmann, dessen Bruder Marius (23) drei Jahre lang selbst für den FSV gespielt hat.

"Ich hoffe, dass viele Zuschauer kommen und viel Geld für den FSV zusammenkommt."

Dynamo Dresdens Niklas Hauptmann möchte auch im Benefizspiel gegen den FSV Zwickau alles geben

Es ist eine Gratwanderung für ihn und seine Mannschaft. Auf der einen Seite ist da die Hilfe, auf der anderen Seite neigt sich die Vorbereitung dem Ende zu. Es ist der vorletzte Test vor dem Auftaktspiel gegen Bielefeld.

"Wir wissen nicht genau, was uns von der Zwickauer Mannschaft erwartet, sie ist komplett neu. Paderborn und Prag waren Herausforderungen, jetzt kommt der FSV. Am Ende des Tages lautet die Devise jedoch die gleiche: Alles geben. Es wird nicht einfach, wir müssen viel laufen", weiß Hauptmann um die Bedeutung des Spiels.

Das Geld für die Schwäne ist jedoch noch wichtiger.