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Kann Dynamo diesen Profi aus der Zweiten Liga vor Saisonstart verpflichten?

Dresden - Die Vorfreude in Dynamo Dresden auf den anstehenden Auftaktmatch der Saison am Samstag gegen den Absteiger Arminia Bielefeld (16:15 Uhr) im Rudolf-Harbig-Stadion ist riesig. Planen die Schwarz-Gelben vor dem spannenden Drittliga-Start noch einen Neuzugang zu verpflichten?

Trainer Markus Anfang (49) und Sportdirektor Ralf Becker (52) scheinen einen defensiven Spieler aus der 2. Bundesliga im Auge zu haben.

Wie die Bild berichtet, zeigt Dynamo Dresden Interesse an Lars Bünning (25) vom 1. FC Kaiserslautern. Im vergangenem Sommer hat er vom SV Meppen zum "Roten Teufel" Verein gewechselt. Der gebürtige Hamburger konnte allerdings in der höheren Liga kaum Fuß fassen.

Er hatte nur vier Einsätze, doch das ist nicht zwingend aussagekräftig. Die Konkurrenz im pfälzischen Verein war hart, jetzt hat mit Jan Elvedi (26) von Jahn Regensburg ein neuer Innenverteidiger das Team vergrößert.

In der 3. Liga bringt Bünning viel Erfahrung mit und kann in 84 Spielen für Meppen und Werder Bremen II vier Tore vorweisen.

Bünning hat eine hervorragende Ausbildung in Norddeutschland genossen. Er überzeugt insbesondere durch seine Passgenauigkeit, technisches Können und Geschwindigkeit.

Lars Bünning ist bis 2024 an den 1. FC Kaiserslautern gebunden

Der 1,88 Meter Abwehrspieler ist zwar nicht unbedingt robust und zeigt bisweilen Schwächen beim Kopfballspiel. Dafür ist Bünning sehr flexibel und kann auch problemlos die Position des Linksverteidigers einnehmen.

Das Vierer-Abwehrteam für die neue Saison scheint festzustehen. Claudio Kammerknecht (24) spielt definitiv rechts, Jakob Lewald (24) in der Innenverteidigung und aktuell scheint Kevin Ehlers (22) die besten Chancen zu haben. Auf der linken Seite liefern sich Kyu-Hyun Park (22) und Jonathan Meier (23) einen Kampf um den festen Platz.

Bünning könnte als Backup sowohl für die Innen- als auch für die Linksaußenposition dienen und den Konkurrenzkampf erhöhen. Eine Hürde könnte jedoch sein, dass der 25-Jährige noch bis Ende Juni 2024 vertraglich an Kaiserslautern gebunden ist.

Dynamo Dresden wäre daher gezwungen, eine Ablösesumme zu zahlen. Es muss aus dem "Roten Teufel" ein Schwarz-Gelber Spieler werden. Der Zweitligaverein kann, auch wenn er sportlich auf Bünning verzichten kann, auf einen finanziellen Gewinn durch den Transfer hoffen. Werden sie sich einigen können?

Anfang und Becker sind zudem noch auf der Suche nach einer Stärkung in der Offensive, müssen also gut mit ihrem Budget wirtschaften und sich überlegen, wo das Geld am besten investiert wird.