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Dynamo strebt danach, die BVB-Abwehr zu durchbrechen: "Wir müssen Chancen kreieren und verwerten!"

Dresden - In den ersten drei Spielen, haben Dynamo Dresden die jungen BVB-Spieler genau das erreicht, was sie selbst anstreben: Sie spielten ohne ein einziges Gegentor zu kassieren. Dies gelang Dynamo bisher noch nicht.

Mit lediglich einem erzielten Tor, konnten die BVB-Akteure den bestmöglichen Score von fünf Punkte erzielen. Im heutigen Samstagsspiel im beeindruckenden Signal-Iduna-Park, strebt Dynamo danach, selbst zu punkten und ihre makellose Bilanz zu bewahren.

Aber aufgepasst: Die Dortmunder Mannschaft hat sich weiterentwickelt und ist inzwischen gereift. Ihre ersten drei Gegner waren der begeisterte Aufsteiger Münster (0:0), der letztjährige Zweitplatzierte Freiburg (1:0) und der Zweitliga-Absteiger Regensburg (0:0). Sie waren also kein leichtes Gegner.

Die Dortmunder haben ihren impulsiven Stil des Vorjahres - offensiv stark, defensiv anfällig- aufgegeben. "Sie haben ihre Mannschaft mit erfahrenen Spielern verstärkt, die die Liga kennen. Dortmund ist ruhiger geworden, spielt besonnener und wirkt viel abgeklärter. Diese Entwicklung war schon in den ersten Spielen klar zu sehen. Trainer Jan Zimmermann konnte durch seine bisherige Verweildauer einen größeren Einfluss nehmen", erläutert der Dresdner Trainer Markus Anfang (49).

Zum Beispiel hat sich der BVB durch den ehemaligen Zwickau-Spieler Patrick Göbel (30) verstärkt, der bereits 287 Drittliga-Spiele für Erfurt, Uerdingen, Würzburg und den FSV absolviert hat. Eine beachtliche Verstärkung. Für den Sturm kam Paul-Phillip Besong (22) aus Aue hinzu, der bisher noch nicht gezündet hat.

Kapitän Franz Pfanne (28), der aus dem Nachwuchs von Dynamo hervorgegangen ist und in beiden sächsischen Drittligisten vor der Saison ein Thema war, sorgt für Stabilität im Mittelfeld. Pfanne, ein gebürtiger Bautzener, entschied sich letztlich zu bleiben.

Dynamo darf sich gegen den BVB keinen Nachlässigkeiten erlauben

Deswegen glaubt Anfang nicht, dass das heutige Spiel so einfach wird, wie es im März dieses Jahres der Fall war. Damals überrollte Dynamo den BVB, und das Ergebnis war schnell auf 3:0 festgelegt. Nach nur 17 Minuten war das Spiel so gut wie entschieden. Dieses Mal muss jedoch erst die Pfanne-Abwehr durchbrochen werden.

Das erfordert Geduld, etwas für das Dynamo nicht immer bekannt ist. Die Koordination muss sowohl in der Offensive als auch in der Defensive perfekt sein. Gegen Mannheim zeigte Dresden Nachlässigkeiten, die sie sich gegen den BVB nicht erneut leisten können.

"Für uns ist entscheidend, dass wir Möglichkeiten schaffen und diese auch nutzen. Nach dem Spiel gegen Sandhausen haben wir festgestellt, dass wir mehr Chancen erzeugen müssen und nach dem Spiel gegen Mannheim, dass wir diese auch verwerten müssen. Wir sprechen darüber aber auch mit den Jungs."

Wir hoffen, dass diese Gespräche Früchte tragen und Dynamo der erste Verein sein wird, der das BVB-Team durchbricht.

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