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Wann kehren Lemmer und Melichenko zu Dynamo zurück?

Walchsee - Während des Trainings auf dem Feld waren fast alle Spieler von Dynamo Dresdens Trainer Markus Anfang (49) dabei. Nur zwei konnten nicht dauerhaft mit dem Team trainieren. Aber wann können Jakob Lemmer (23) und Kyrylo Melichenko (24) wieder zurückkehren?

Nach seiner schweren Knieverletzung im Trainingslager am Walchsee absolvierte Melichenko immer wieder individuelle Einheiten am Rande des Mannschaftstrainings.

José Portela (37), Leiter für Sportwissenschaft bei Dynamo, der auch für das Athletik- und Rehabilitations-Training zuständig ist, sowie Fitness-Coach Matthias Grahé (54) bereiteten den Ukrainer auf eine Rückkehr ins Mannschaftstraining vor.

Lemmer dagegen war beim erfolgreichen Testspiel gegen SC Paderborn überhaupt nicht dabei. Er arbeitete nach seiner Verletzung am linken Knie, die er sich im Training zugezogen hatte, ausschließlich im Hotel.

"Für das erste Pflichtspiel werden beide wahrscheinlich noch nicht fit sein, aber Jakob wird nicht viel länger ausfallen", erklärt Ralf Becker (52), Geschäftsführer von Dynamo, den Stand der beiden verletzten Spieler.

"Bei 'Kiri' wird es vielleicht zwei bis drei Wochen länger dauern, da er schon länger ausgefallen ist. Ich gehe jedoch davon aus, dass er auch im September wieder einsatzbereit sein wird."

Dynamos Sportchef Ralf Becker sucht keinen Ersatz für Lemmer

Melichenko hat scheinbar viel Zeit. Denn mit Claudio Kammerknecht (24) und Paul Lehmann (18) gibt es zwei Spieler für die Position des Rechtsverteidigers.

Der Ausfall von Außenbahnspieler Lemmer wiegt schwerer, muss Becker zugeben: "Das schmerzt uns sehr, weil Jakob in der Rückrunde gezeigt hat, dass er ein sehr wichtiger Spieler sein kann. Ich bin davon überzeugt, dass er in der nächsten Saison den nächsten Schritt machen wird", so der Sportchef.

"Er kam oft als Einwechselspieler. Sein Ziel muss es sein, dass er bei uns ein fester Stammspieler und Leistungsträger sein kann."

Becker hat jedoch keinen Ersatz gesucht. "Das wirft uns zurück und ist bedauerlich, genauso wie für ihn. Wenn ein Spieler jetzt sechs Wochen ausfällt, sollten wir nicht direkt daran denken, einen neuen Spieler zu holen", so der Sportchef.

"Ich schließe nicht aus, dass wir in der Offensive noch etwas machen. Aber aufgrund der Verletzung reagieren wir nicht. Jakob wird vielleicht zwei Pflichtspiele verpassen, wir haben 38 Spiele."