"Das war ein Missverständnis": Ungerechter Platzverweis führt Dynamo zum Sieg!
Dresden - Es war der entscheidende Moment des Spiels: In der 41. Minute erhielt Ingolstadts Lukas Fröde (28) eine rote Karte wegen eines Vergehens. Aber das hätte nicht passieren dürfen, wie auch das Sieger-Team von Dynamo Dresden mit 2:0 durch das 'Opfer' Stefan Kutschke (34) bestätigte.
"Das war nichts, das beweisen auch die TV-Bilder. Dass 'Kutsche' dafür belohnt wird, ist bedauerlich. Es war eine körperliche Auseinandersetzung mit Diskussionen, aber keine aggressive Aktion, wir waren nur ineinander verwickelt", berichtet der Beschuldigte nach dem Spiel.
Kutschke teilte dem Schiedsrichter Konrad Oldhafer (28) in der Halbzeitpause mit, "dass ich es nicht als aggressive Aktion gesehen habe, die bestraft werden muss. Aber das ist nicht meine Entscheidung. Ich habe dies nicht als Rote Karte eingestuft", erläutert der Kapitän.
Jedoch musste sich der 34-Jährige von Fröde offenbar einige unangebrachte Kommentare anhören, weshalb er auch betont: "Es muss alles fair ablaufen. Wenn alles ohne Beleidigungen vonstatten geht, bin ich der Letzte, der sagt, wirf ihn raus und dann spielen wir weiter mit elf gegen elf. Aber wenn man von mir Fairness erwartet, dann darf es nicht in etwas ausarten, was nicht akzeptabel ist. Ich möchte nicht wiederholen, was er zu mir gesagt hat."
Ohne Videoüberprüfung wurde der Platzverweis bestätigt. Dynamo spielte den Rest der Zeit in Überzahl.
SGD-Trainer Markus Anfang sieht die Überzahl nicht als automatischen Vorteil
Markus Anfang (49) war eigentlich nicht so begeistert davon.
"Das machte das Spiel für uns erst einmal schwieriger", erklärt der SGD-Trainer und legt auch dar, warum: "Weil jeder erwartet, dass du den Gegner dominierst. Es ist die größte Herausforderung, in solchen Situationen die Ruhe zu bewahren, Kontrolle zu haben, konzentriert zu bleiben, die Defensive stabil zu halten und Konter zu verhindern, und gleichzeitig den Druck vorne aufrechtzuerhalten - das ist nicht einfach zu bewältigen."
Das haben sie geschafft, da die eingewechselten Spieler Panagiotis Vlachodimos (31, 62. Minute) und Manuel Schäffler (34, 90.) den entscheidenden Unterschied machten und dem SGD den vierten Saisonsieg sicherten.