Domino Dresden lässt Freunden in Zwickau keine Chance
In Zwickau hat der Regionalligist FSV Zwickau gegen Dynamo Dresden sein "Hilfe-Spiel" absolviert und Dynamo Dresden seinen fünften Testspielsieg der Vorbereitung eingefahren. In der GGZ-Arena sahen 5979 Fans einen klaren 3:0 (2:0)-Erfolg des befreundeten Drittligisten.
Schiedsrichter Christopher Gaunitz schickte beide Teams schon einige Sekunden vor Ablauf der regulären Zeit zum Pausentee, und der FSV war mit einem 0:2 noch gut bedient.
Dynamo Dresden war das dominierende Team und ließ die Hausherren nur selten durchatmen.
Das größte Problem auf Dresdner Seite war jedoch wieder einmal die Chancenverwertung.
Mit einem Doppelschlag in der 31. und 32. Minute stand es 2:0 für die Gäste.
Niklas Hauptmann war maßgeblich daran beteiligt. Er erzielte das 1:0 selbst per Kopf (!) nach einer Flanke von Claudio Kammerknecht.
Kurz darauf bereitete er das 2:0 von Stefan Kutschke mit einem brillanten Sololauf und einer perfekten Flanke vor.
Rund 6000 Fans bei Rettungsspiel Dynamo Dresden gegen den FSV Zwickau
Nur Manuel Schäffler traf in der zweiten Halbzeit gegen Dynamo Dresden
Kutschke wurde in der Pause ausgewechselt, aber Manuel Schäffler machte da weiter, wo sein Vorgänger aufgehört hatte, und erzielte das 3:0 nach einer Flanke von Robin Meißner.
Das war es dann aber auch schon mit den Toren. Denn wie schon im ersten Durchgang ließ das Team von Markus Anfang noch einige Chancen ungenutzt.
Die besten drei vereitelte FSV-Keeper Lucas Hiemann, der gegen die eingewechselten Luca Herrmann (49.), Jonas Oehmichen (66.) und Tony Menzel (88.) gezeigt hat, dass er ein guter Rückhalt werden kann.
"Wir hatten trotzdem den Drang zum Tor und haben schöne Tore erzielt. Es war einfach wichtig, noch einmal gegen einen tief stehenden Gegner in der Vorbereitung zu spielen", sagte Anfang zufrieden.
Gegenüber Rico Schmitt sprach trotz der Niederlage von "einem tollen Nachmittag! Danke an Dynamo Dresden! Der Gegner war von Top-Qualität und wir mussten alles geben". Nur einmal hatten seine Männer die knapp 4000 Heimfans kurz jubeln lassen.
Michel Ulrich (46.) erzielte kurz nach dem Wiederanpfiff ein Tor - aus einer Abseitsposition, die auch dem Schiedsrichtergespann nicht verborgen blieb.
Letztendlich war das Ergebnis jedoch nicht entscheidend. Denn es ging vor allem ums Geld. Mit der Crowdfunding-Aktion, Eintrittsgeldern und Spenden sollten bereits über 200.000 Euro zur Rettung des FSV zusammengekommen sein.