Trainer Markus Anfang von Dynamo Dresden: "Wir müssen durch diese Phase!"
Dresden - Trotz dreier aufeinanderfolgender Niederlagen ohne eigene Tore will niemand bei Aufstiegsanwärter Dynamo Dresden von einer Krise sprechen. "Von einer Krise würde ich nicht sprechen. Uns fehlt derzeit einfach das Glück, unsere Chancen zu verwerten. Trotz umfangreicher Bemühungen im Spiel gegen den Ball und zahlreicher Chancen, die wir uns erspielen, belohnen wir uns nicht", analysiert Paul Will die Lage. "Es tut natürlich sehr weh, aber eine Krise stellt diese Situation nicht dar. Wir würden von einer Krise sprechen, wenn wir deutlich schlechter spielen würden. Aber wir zeigen gutes Spiel, gute Verteidigungsarbeit, daher: Alles in Ordnung? Keineswegs! Es ist essentiell, dass Dynamo die negative Serie bereits im anstehenden Heimspiel, dem letzten in diesem Jahr, gegen die SpVgg Unterhaching abstreift - und zwar idealerweise mit einem Dreier.
"Es ist wichtig, dass wir uns Gedanken darüber machen, wieso es derzeit nicht für einen Sieg reicht. Mental sind wir jedoch stark genug. Wir haben viele in unserem Team, die die Situation in die richtigen Bahnen lenken können, und auch unser Trainer wird darauf achten, dass hier nichts in die falsche Richtung läuft. Niemand wird daran zerbrechen", betont Will.
Trainer Markus Anfang steht vor der Aufgabe, seine Mannschaft wieder auf Kurs zu bringen. Schließlich gehört es zu seinen eigenen Ansprüchen, die Spieler zu verbessern, wie er mehrfach betont hat.
Dominanz reicht in der 3. Liga für Dynamo Dresden nicht aus
Im Aufstiegsrennen der 38 Spieltage langen Drittligasaison sind Rückschläge abzusehen gewesen, doch drei aufeinanderfolgende Niederlagen sollten dennoch nicht leichtfertig abgehakt werden. Trainer Anfang wird dies intern sicher thematisieren, auch wenn er in der Pressekonferenz nach der 0:1-Niederlage gegen Verl noch nach Gründen suchte: "Ich erkläre Woche für Woche, dass wir ordentlich gespielt haben. Auch gegen Verl waren wir in der zweiten Halbzeit deutlich überlegen, was nicht leicht zu erlären ist", so der 49-Jährige Trainer. Zweifelsohne war seine Mannschaft gegen Regensburg und Verl spielbestimmend. Doch im Fußball zählt schlussendlich nur das Endergebnis. "Wie man gewinnt, das wissen meine Spieler genau. Dank eines früheren Vorsprungs befinden wir uns noch immer auf dem zweiten Tabellenplatz, auch wenn dieser Vorsprung schmilzt. Daher ist klar: Wir dürfen nicht aufgeben und müssen uns durch diese Phase kämpfen. Von unserem Weg lassen wir uns nicht abbringen und werden Widerstand leisten!", stellt Anfang fest.