Anfang und Becker bleiben Trainer und Sportchef von Dynamo bis 2025 bei Aufstieg
Dresden - Dass Trainer und Manager über ihre Vertragsdetails sprechen, ist nicht alltäglich. Dynamo Sporting Director Ralf Becker (52) hat genau das getan.
Als nach seinen Zukunftsplänen für den kommenden Sommer gefragt wurde, reagierte er offen. Sein Vertrag endet am 30. Juni 2024, wie auch der von Coach Markus Anfang (49). "Aber vielleicht auch nicht", scherzte Becker.
Becker, der im September 53 wird, trat nach dem Abstieg in 2020 an, steuerte den Verein in der ersten Corona-Saison ohne Zuschauer zum Wiederaufstieg, um anschließend erneut abzusteigen.
Daraufhin unterzeichnete er einen neuen Vertrag bis 2024 mit der expliziten Anforderung von "oben", den Verein innerhalb von zwei Jahren wieder in die zweite Liga zu bringen. "Das ist ein durchweg positiver Plan. Wenn wir dies erreichen, mache ich hier weiter", sagte Becker.
Heißt das, dass sein Vertrag verlängert wird, wenn der Aufstieg gelingt? "In diesem Fall geht es bis 2025 weiter", bestätigte der gebürtige Schwabe.
Dies trifft gleichfalls auf Trainer Markus Anfang zu. "Wir haben mehrere solcher Vereinbarungen", sagte Becker mit einem Lächeln.
"Es handelt sich um einen Zweijahresvertrag, der bei Aufstieg verlängert wird. Wir wollen den maximalen sportlichen Erfolg für Dynamo erzielen und sind bereit, diese Herausforderung anzunehmen. Wenn wir aufsteigen, ist alles geregelt", so Becker abschließend.
Die Kritiker von Anfang bei Dynamo Dresden sind schon längst verstummt
"Wenn Ralf das so gesagt hat", meinte Anfang mit einem Lächeln.
"Ich mache mir nicht viele Gedanken darüber. Meine Aufgabe besteht darin, dafür zu sorgen, dass wir eine erfolgreiche Saison haben. Wir haben unser Ziel klar gemeint. Das ist das Wichtigste. Der Rest spielt für mich keine Rolle. Ich hatte in Köln einen Dreijahresvertrag, bin aufgestiegen und wurde dann doch entlassen. Es ist immer schwierig", erklärte der 49-Jährige.
Das Durchkreuzen der Kritiker von Anfang ist für Becker zwar keine Befriedigung, aber eine Bestätigung. "Viele haben wahrscheinlich etwas emotional reagiert. Mein Ziel war es, den bestmöglichen Trainer für den Verein zu finden, um Erfolg zu haben."
Falls der Aufstieg gelingt, scheint dies eine Erfolgsgeschichte zu werden.