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Zimmerschied von Dynamo hat eine Torflaute: Fünf Assists, jedoch kein Treffer!

Dresden - "Es ist irgendwie tragisch zu sehen, wie er sich abmüht", gab auch Dynamo-Trainer Markus Anfang (49) nach dem beeindruckenden Derbysieg gegen Erzgebirge Aue zu.

Anfang sprach über den Flügelspieler Tom Zimmerschied (25), der am 7. Spieltag des spannenden Derbys erwartet hatte, sein allererstes Saisontor zu erzielen.

Gleich dreimal bot sich ihm die perfekte Gelegenheit, doch er wurde zur symbolischen Figur des Abends.

In der 24. Minute muss er eigentlich treffen! Jedoch rollte sein Flachschuss vor dem Keeper von Aue, Martin Männel (35), knapp am linken Pfosten vorbei.

"Es hat eine Weile gedauert, bis ich meine Gedanken wieder sammeln konnte, weil ich die Situation nochmal durchdachte und mich ärgerte", gestand der unglückliche Außenbahnspieler.

Anfang hätte ihn am liebsten sofort getröstet, denn er hat wirklich alles versucht. "Ich bin sicher, dass ihn seine Anstrengungen belohnen werden. Er wird seine Tore schießen. Wer so hart arbeitet, wird irgendwann belohnt und trifft."

Ein Tor nur eine Frage der Zeit

Männel machte ihm dann zwei Mal einen Strich durch die Rechnung. Besonders den Fernschuss in der 55. Minute parierte der Torhüter brillant. "Ich dachte mir dann: Heute ist wohl nicht mein Tag. Männel hat die Bälle wirklich sicher gehalten. Das muss man anerkennen", sagte Dynamos Top-Vorlagengeber.

Auch ohne ein Tor ist Zimmerschied mit seinen fünf Assists stark am Aufschwung von Dynamo beteiligt: "Das gleicht es ein bisschen aus. Solange wir gewinnen, ist alles in Ordnung. Wenn wir auf dem Vormarsch bleiben, sind alle zufrieden."

Zimmerschied will sich jedoch nicht stressen. "Ich bin trotzdem zufrieden mit meiner und der Teamleistung."

Der Derbysieg war allen wichtig und schon am Sonntag in Essen wird Zimmerschied eine neue Chance bekommen. In seiner momentanen Form ist ein Tor nur eine Frage der Zeit. "Vielleicht muss ich einfach mal über die Linie stolpern", überlegte der 25-Jährige.

Und wenn nicht gegen Essen, dann wir sind gespannt auf das nächste Top-Match wenige Tage später, gegen seinen ehemaligen Verein Hallescher FC im Rudolf-Harbig-Stadion.

Vielleicht ist bis dahin der Knoten bereits geplatzt!

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