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Dynamo Dresden sucht Abwehrchef: Kraulich und Ehlers kämpfen um einen Stammplatz!

Walchsee - Aktuell gibt es noch drei Bewerber für zwei freie Plätze: Mit welchem Innenverteidiger-Duo wird Dynamo Dresden in die neue Saison starten? Das ist eine der vielen offenen Fragen in diesen Tagen.

Jakob Lewald (24) hat sich mit starken Leistungen in der letzten Saison sicherlich einen gewissen Vorsprung erarbeitet. Im Trainingscamp in Tirol darf er sich jedoch nicht zurücklehnen, denn die beiden Konkurrenten machen Druck.

"Es ist ein offener Kampf, jeder muss im Training hundert Prozent geben, am Ende entscheidet der Trainer", erklärt Kevin Ehlers (22).

Obwohl er seit 2017 im Verein ist, kann er mit der vergangenen Saison nicht zufrieden sein: "Es ist kein Geheimnis, dass ich mir mehr erwartet und erhofft habe. Es war eine Erfahrung, die auch dazugehört. Ich bin gestärkt daraus hervorgegangen."

Trotzdem will Ehlers nicht weglaufen, er möchte "hier alles geben. Ich bin mental in Dresden." Der Sohn des ehemaligen Bundesliga-Profis Uwe Ehlers (28) sieht sich "noch lange nicht am Ende. Ich habe noch viel Potenzial in mir und kann an den Stellschrauben drehen".

Ehlers will lauter auf dem Platz werden, vorangehen. Er scheut sich nicht davor, selbstbewusst eine Kampfansage zu machen. Denn es ist bekannt, dass noch ein Innenverteidiger kommen soll: "Ich mache mir da keine großen Sorgen. Wenn jemand kommt, muss er erst einmal an mir vorbei!"

Dynamo Dresden: Wie steht Neuzugang Tobias Kraulich zu weiteren Verpflichtungen auf seiner Position?

Tobias Kraulich (24) sieht es ähnlich, er ist erst vor wenigen Wochen zur Sportgemeinschaft gestoßen: "Konkurrenz belebt das Geschäft. Für mich ging es erst einmal darum, alle Abläufe kennenzulernen. Es wird viel gefordert hier, aber es ist alles fair und ich komme mit 'Ehle' und 'Kuba' klar. Das würde auch mit dem Neuen so sein."

Im Testspiel gegen St. Pölten durften Ehlers und der Neuzugang vom SV Meppen gemeinsam die ersten 45 Minuten spielen. Es haperte jedoch hier und da noch.

"Wenn die Abstimmung schon perfekt wäre, bräuchten wir keine Vorbereitung", sagt Kraulich. "Es ist gut, dass wir die Fehler jetzt machen, damit wir sie nicht gegen Bielefeld machen."

Es ist klar, dass der gebürtige Erfurter gerne im Auftaktspiel gegen Arminia auf dem Feld stehen möchte. Es wäre auch schön für den Abwehrspieler, endlich einmal nicht mit einem Verein abzusteigen.

Egal, wer am Ende spielt, Kraulich bringt es auf den Punkt: "Die Mannschaft hat ein Ziel, nicht der Einzelne."