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Drljaca oder Broll? Entscheidung für Dynamo-Torwart scheint gefallen

Dresden - Hat Stefan Drljaca (24) es geschafft die Nummer eins zu werden? Der Torwart hat die ersten 90 Minuten des 135-Minuten-Tests gegen den Halleschen FC im Tor von Dynamo Dresden gestanden. Dies wird von vielen als klares Indiz gewertet, dass der Torhüter den Wettbewerb gegen Kevin Broll (27) gewonnen hat.

David Yelldell (41) hingegen: "Ich werde weder ein Dementi noch eine Bestätigung geben. Wir haben versucht, die Spielzeit gerecht zu verteilen. Bis auf 15 Minuten ist uns dies gelungen", äußerte der Torwarttrainer der Schwarz-Gelben gegenüber TAG24.

"'Brollo' hatte auch die 120 Minuten im Trainingslager gegen Paderborn. Letztendlich sind dies Schlüsse, die ihr zieht."

Wer zum neuen Stammtorwart in der 3. Liga wird, wollte Yelldell noch nicht preisgeben.

Zuerst wird das Trainerteam "sich noch einmal zusammensetzen, dann sprechen wir mit den Torwarten. Die Entscheidung wird in dieser Woche getroffen. Die Spieler werden es jedoch zuerst erfahren", so der 41-Jährige.

Die besonders Aufmerksamen könnten möglicherweise schon während der beiden öffentlichen Trainingseinheiten am heutigen Mittwoch einen Hinweis darauf bekommen, wer ab Samstag, 16.15 Uhr, das Dynamo-Tor bewachen wird.

Beide Torwarte haben in der Vergangenheit herausragende Leistungen gezeigt

Bereits im Training könnte der Stammtorhüter von Dynamo Dresden zu erkennen sein

Yelldell: "Wenn niemand krank oder verletzt ist, haben wir ihnen die Gründe bis Freitag erläutert. Taktische Routinen müssen auch trainiert werden. Es bedarf noch den letzten Schliff."

Letztendlich werden Kleinigkeiten entscheiden, denn Broll und Drljaca bewegen sich sowohl auf der Linie als auch hinsichtlich ihrer Reaktionen auf einem vergleichbaren Level.

Nur beim Umgang mit dem Ball waren beide Torhüter in der Vorbereitungsphase nicht fehlerlos - also quasi ein Kopf-an-Kopf-Wettlauf.

Sicherlich wird Yelldell genau hingeschaut haben. Dass er "Brollo" schon aus seiner Zeit bei Großaspach und aus den zwei Jahren bei Dynamo kennt, soll bei seiner Entscheidung keine Rolle spielen.

"Generell versuche ich nichts zu bevorzugen, trotzdem bewerte ich alles objektiv. Bei keinem Spieler kommt es auf das an, was er in der Vergangenheit geleistet hat", betont der Torwarttrainer.

"Beide haben im Hier und Jetzt die gleichen Möglichkeiten. Das Leistungsprinzip zählt, daher ist es irrelevant, ob ich schon länger mit jemandem zusammengearbeitet habe."