Dynamo Dresden feiert Sieg gegen 1860 München: Ein Aufbruch zu neuen Ufern!
Dresden – Der Fußball, bekannt für seine Unbeständigkeit, lässt Fans und Teams zwischen Euphorie und Entsetzen schwanken. Für Dynamo Dresden glich die letzte Woche einer emotionalen Achterbahnfahrt. Nach einem enttäuschenden Spiel in Halle wuchs die Besorgnis um den Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga. Unsicherheiten folgten mit der Entlassung des Sport-Geschäftsführers Ralf Becker und Diskussionen um Trainer Markus Anfang, der öffentliche Unterstützung erhielt. "Es gibt sicherlich Diskussionsstoff, wie wir einen Zehn-Punkte-Vorsprung leichtfertig hergegeben und in Aue sowie Halle enttäuschende Leistungen gezeigt haben", räumte Kapitän Stefan Kutschke ein. "Man konnte den Eindruck gewinnen, wir wären auf Platz neun abgerutscht, doch solch einer Kritik müssen wir uns stellen." Nach dem knappen 2:1-Sieg gegen den TSV 1860 München schossen sich die Dresdner plötzlich an die Tabellenspitze, obwohl die Führung nicht einmal einen Tag anhielt. Dieser Zustand wirkte nach den jüngsten Gefühlsturbulenzen fast schon absurd. "Alles fühlte sich negativ an, wir schienen alles verloren zu haben. Aber jetzt stehen wir nach einem Freitagabendspiel an der Tabellenspitze. Merkwürdig, doch wir akzeptieren es", gestand Verteidiger Jakob Lewald nach dem 17. Saisonerfolg. Markus Anfang fügte hinzu: "Grandios, nicht wahr? Aber was wirklich zählt, ist, dass wir uns mit einem Heimsieg belohnt und drei wichtige Punkte gesichert haben. Die Tabelle ist dabei nicht der entscheidende Punkt."
Dynamo Dresdens Trainer Markus Anfang gelobt vollen Einsatz für die restlichen Spiele
Die Tabellensituation wird jedoch spätestens am Ende des Spieltages wichtig sein. Bereits am Samstag haben Anfang und sein Team die Chance, gegen den direkten Rivalen SSV Ulm erneut die Spitzenposition einzunehmen. "Wir haben neun verbleibende Spiele und eines liegt bereits hinter uns. Mit vollstem Engagement und der Unterstützung der Fans wollen wir das nächste Heimspiel für uns entscheiden", versicherte der Trainer. Das letzte Match gegen 1860 München könnte als kleiner Neuanfang gesehen werden. "In vielen Partien spiegelte das Resultat nicht den tatsächlichen Spielverlauf wider", erklärt Anfang. Doch im Spiel gegen München überzeugte sein Team mit Effizienz und mentaler Stärke. Trotz des inzwischen beinahe gewohnten Abwehrfehlers, der zum Gegentor führte, zeigte man Charakter. "Ich bin erleichtert, dass wir nach dieser herausfordernden Woche eine entsprechende Reaktion gezeigt haben", freute sich Anfang. Eine solche ist auch im kommenden Spiel gegen Ulm notwendig.