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Sind die Gegner zu finanzstark? Anfang hätte gerne einen weiteren Neuzugang gewünscht

Dresden - Markus Anfang (49) hätte gerne noch mehr neue Spieler im Team gehabt. Doch bisher hat die Konkurrenz Dynamo bereits einige Wunschkandidaten weggeschnappt. Wie kritisch betrachtet der Dynamo-Trainer die anderen Teams?

Bisher hat der TSV 1860 München zwölf Neuzugänge, der SV Sandhausen 16, Arminia Bielefeld und SSV Jahn Regensburg jeweils 20 und der FC Ingolstadt elf: Die Konkurrenten von Dynamo im Kampf um den Aufstieg in die 2. Bundesliga rüsten kräftig auf.

Dynamo hat dagegen bisher nur sechs Verpflichtungen (vier Neuzugänge) getätigt und ist daher eher zurückhaltend.

Trotzdem schaut Anfang nicht neidisch auf die anderen Teams. "Das Spieltechnische interessiert mich grundsätzlich nicht", sagt der 49-Jährige. "Aber ich habe die Vereine beobachtet, weil wir auch Interesse an Spielern hatten, die woanders hingegangen sind."

Welche Spieler das waren, verrät der Fußballlehrer natürlich nicht. Aber tolle Fans, ein volles Stadion und gute Trainingsbedingungen sind am Ende nicht immer ausreichende Argumente.

Neue Spieler müssen auch erst integriert werden

Anfang: "Wenn man sich Sandhausen, Bielefeld und Ingolstadt anschaut, sieht man: Sie haben Möglichkeiten, die wir teilweise nicht haben. Das muss man ehrlich sein. Am Ende können wir nicht mithalten."

Vielleicht ist das aber auch gar nicht so schlecht. Dynamo will seine Stärke nicht auf Einzelspieler, sondern auf einem solidarischen schwarz-gelben Kollektiv aufbauen. "Wir haben vielleicht die Geschlossenheit im Team und den Vorteil, dass wir größtenteils schon ein Jahr zusammen gespielt haben. Das müssen wir nutzen", sagt Anfang daher auch.

Je weniger Neuzugänge kommen, desto weniger Spieler müssen integriert werden. Dynamo hat im letzten Jahr in der Hinrunde selbst erfahren, wie schwierig es sein kann, wenn sich das Team noch nicht gefunden hat.

Anfang: "Wir registrieren, was die anderen machen, aber am Ende ist es nicht entscheidend für uns!"