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Dynamo festigt die Spitzenposition: Sieg im Sachsenderby gegen Aue!

Dresden - Das Resultat mag es nicht komplett wiedergeben, aber Dynamo Dresden hat definitiv ein Statement im Sachsenderby gegen seinen engsten Verfolger Erzgebirge Aue abgeliefert. Das 2:1 (1:0) gegen den nicht gerade beliebten Gegner war fast durchgehend unbedroht.

Angemessen dem Event haben die Dynamo-Anhänger erneut eine beeindruckende Choreographie mit einer riesigen Fahne inszeniert. "August hat's hervorgebracht - in Dresden liegt die wahre Macht" war das Motto. Präzise zur vierten Spielminute und 54 Sekunden wurde die Fahne wieder eingeholt.

Fast die gleiche Zeitspanne vergeht, bis die schwarz-gelben Kicker schließlich die Machtverhältnisse auf dem Feld bestätigten: Nach einer scharfen Vorlage von Tom Zimmerschied, lenkte Niko Vukancic das Spielgerät ins eigene Netz.

Alleine Dresdens Unachtsamkeit vor dem gegnerischen Tor ist der Grund, dass es mit dieser knappen Führung in die Halbzeit ging. Nur drei Minuten nach der Führung hätte Jonathan Meier frei vor Martin Männel die Führung ausbauen können, aber Aues Torhüter parierte meisterhaft.

Auch Zimmerschieds zweite Chance in der 34. Minute konnte Männel abwehren. Bei der ersten Chance hätte Männel keine Abwehrmöglichkeit gehabt. Doch Dresdens bester Assistent (fünf Vorlagen) legte den Ball völlig unbedrängt links am Tor vorbei.

Mit 31.834 Zuschauern war Dynamo im Rudolf-Harbig-Stadion der Gastgeber. Ohne fremde Einflussnahme konnten die Gäste aus dem Erzgebirge nicht entscheidend eingreifen. Vielleicht war die Dominanz für Dynamos Luca Herrmann zu ausgeprägt, als er in der 12. Minute für Marcel Bär auflegte. Aber Bär konnte das Geschenk nicht annehmen, er schoss frei über das Dresdner Tor.

Dynamo Dresden erzielte das entscheidende Tor erst spät

Dass die Partie bis zum Ende spannend blieb, ist nur darauf zurückzuführen, dass das zweite Tor lange auf sich warten ließ. Das persönliche Duell zwischen Zimmerschied und Männel entschied klar der Auer Keeper zu seinen Gunsten, als er auch die dritte Chance des Stürmers (55.) verhinderte.

Bei den beiden Gelegenheiten von Stefan Kutschke (54./73.) musste er nicht eingreifen, bei Tobias Kraulichs Kopfball (58.) war es eine leichte Übung.

Auf Dresdner Seite sorgte Kraulich mit seiner starken Abwehrleistung dafür, dass sein Torhüter Stefan Drljaca einen eher ruhigen Abend hatte. Dennoch hat die SGD in den letzten zwanzig Minuten unnötig mit dem Feuer gespielt. Anstelle den Deckel drauf zu machen, ließ man die Gäste im Spiel.

Erst der eingewechselte Dennis Borkowski hatte keine Ambitionen mehr für Nervenkitzel. Lemmer donnerte den Ball an die Latte, Borkowski staubte zum bejubelten 2:0 ab. Bärs Treffer (90.+3) war eher ein Glückstreffer, auch weil der eingewechselte Tom Berger (85.) nach zehn Minuten schon wieder mit Gelb-Rot das Spielfeld verlassen musste.

Die Mehrheit der fast 32.000 Anhänger feierte ihren Tabellenführer noch lange nach dem Abpfiff. Vier Punkte Vorsprung hat Dynamo nun vor SSV Ulm und Aue auf den Rängen zwei und drei.

Liga Tabelle 3