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Rückblick auf das feierliche 7:1 im Februar: Dynamische Torsensationen bei Dynamo!

Dresden - Ahmet Arslan (29) traf gleich dreimal, Christian Conteh (24) zwei Mal, Stefan Kutschke (34) steuerte einen dazu und ein HFC Eigenverschulden führte zum siebten. Das 7:1 am 4. Februar diesen Jahres gegen HFC stellt den höchsten Sieg Dresdens in einer Ligapartie seit der Wiedervereinigung dar.

Kommt die gedankliche Wiederbelebung dieser sieben Tore zur rechten Zeit? Denn in Sachen Torschießen hakte es zuletzt bei Dynamo etwas.

Zwar hat die SGD mit Ausnahme der 0:1 Niederlage in Sandhausen immer Tore erzielt, jedoch gemessen an den erarbeiteten und erspielten Chancen zu wenig. Der Aufwand steht hier in keinem angemessenen Verhältnis zum Nutzen.

An jenem frostigen Februartag waren die Dinge anders gelagert. Acht Gelegenheiten, sieben Tore. Permutiert Trainer Markus Anfang (49) seinen Spielern die Tore vor dem heutigen Mittwochsspiel erneut?

Der Trainer schmunzelt: "Nein, das ist nicht nötig. Wir müssen uns jetzt auf das konzentrieren, was uns bevorsteht, was wir beeinflussen können. Was geschehen ist, ist nicht mehr änderbar. Ich weiß, dass wir in der Lage sind, mehrere Tore zu schießen. Ich bin überzeugt, dass diese Fähigkeit in der Mannschaft steckt. Viele Spieler besitzen die Fertigkeiten, um Tore zu erzielen."

Dynamo Dresdens Coach Markus Anfang vermisst Ahmet Arslan

Es ist aber spürbar, dass sich der 49-jährige Trainer etwas vom ständigen Aufgreifen dieses Themas genervt zeigt. "Wir müssen nicht jeden Tag darüber diskutieren," äußert er sich: "Wenn wir robust verteidigen und kein Gegentor kassieren, dann werden wir unweigerlich die Spiele gewinnen."

Das Konzept, ohne Gegentoren zu spielen, kann aber manchmal fehlschlagen, wie die Partie gegen Essen verdeutlicht hat - und wenn es durch eine Fehlentscheidung des Schiedsrichters passiert, für die kein Dresdner etwas kann, sind eigene Tore umso wichtiger.

Hierbei könnten auch erfolgreiche Standardsituationen dienlich sein. "Selbstverständlich haben wir diesbezüglich Überlegungen angestellt. Da haben wir noch einiges an Potenzial zu entwickeln, wir haben ja viele groß gewachsene Spieler dabei," sagt Anfang, wobei er insbesondere Arslan vermisst.

"Wir müssen noch einen typischen Standardschützen formen, einige haben das Potenzial dazu. 'Ahmo' hat letztes Jahr enorm viel aus Standardsituationen herausgeholt. Jetzt müssen wir einen neuen 'Ahmo' formen."

Möglicherweise wird er bereits heute gefunden."

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