zurück

"Pana" und die zahlreichen Verletzungen: "Ich habe genug davon!"

Dresden - Er ist mittlerweile einer der längstdienenden Spieler bei Dynamo Dresden und stieß 2020 vom SV Großaspach zum Verein. Der 31-Jährige gehört jedoch auch zu den unglücklichsten Spielern im Team.

Jetzt ist Panagiotis Vlachodimos fit und bereit, anzugreifen und Dynamo zurück in die 2. Liga zu führen.

Dort erlebte er vor zwei Jahren für kurze Zeit seine erfolgreichsten Tage in Schwarz-Gelb.

Seit drei Jahren fühlen wir mit dem jungen Spieler mit. Wenn "Pana" in Topform ist, zeigt er sein Können. Die Gegenspieler sehen dann nur noch seine Fersen. Mit seinen Dribblings und seiner Schnelligkeit ist er nicht zu stoppen.

Aber das Betonung liegt auf "wenn" ...

In der Saison 2020/21 setzte Trainer Markus Kauczinski (53) nur selten auf ihn, was ihn sehr frustrierte. Dann kam Alex Schmidt (54) und die Sonne schien für den griechischen Flügelspieler.

Unter Schmidt spielte er regelmäßig, glänzte, war eine wichtige Stütze, wirbelte, traf und jubelte. Doch genau in dieser erfolgreichen Phase passierte das, was nicht hätte passieren dürfen.

Ende September 2021 zerriss er sich das Kreuzband während des Spiels in Darmstadt und dann war Schluss. Reha, Mannschaftstraining, erneuter Angriff, nächste Verletzung am Fuß, erneute Reha ...

Es war ein Teufelskreis. Jetzt ist Vlachodimos zurück und blockt ab, wenn es um das Thema Verletzungen geht.

"Ich möchte nicht mehr darüber sprechen, ich habe es satt", sagt er offen und ehrlich. Man kann an seinem Gesichtsausdruck erkennen, wie sehr ihn dieses Thema nervt.

Panagiotis Vlachodimos will alles zurückgeben

Auch das nächste Thema schmeckt ihm nicht. Im Juni gab es Gerüchte, dass er den Verein trotz bestehenden Vertrags verlassen müsse.

"Es stand nie zur Debatte, dass ich gehe. Ich weiß nicht, woher das Gerücht kam. Es wurde auch nie gesagt, dass ich gehen soll, dass ich nicht mehr erwünscht bin oder ähnliches. Das war für mich kein Thema. Ich liebe diese Stadt, diesen Verein, fühle mich wohl", sagt Vlachodimos: "Der Verein hat mir in einer schwierigen Zeit geholfen. Jetzt versuche ich, alles zurückzugeben."

Der in Stuttgart geborene Spieler ist auf dem richtigen Weg. Im Trainingslager in Österreich zeigte er eine starke Leistung und bestritt gute Testspiele. "Ich konnte die Vorbereitung mitmachen, das war im letzten Jahr nicht möglich", sagt er über seine Frühform. "Ich gebe immer mein Bestes und möchte immer bei 100 Prozent sein", sagt er entschlossen.

Und dann kann es durchaus passieren, dass er sich in die Startelf katapultiert - vorausgesetzt, er bleibt gesund. "Das ist in meinem Leben absolut das Wichtigste."