Dynamo Dresden ohne Punkte im Saarland: Nachholspiel endet enttäuschend!
Saarbrücken – Nach dem Schlusspfiff erhielten die 1200 angereisten Dynamo-Anhänger als Dankeschön kleine Versorgungstaschen vom Verein, da sie innerhalb von drei Wochen bereits zum zweiten Mal nach Saarbrücken reisten. Ein Trostpflaster, denn mehr, als diese Geste, konnten die Dresdner nicht aus dem Saarland mitnehmen. Alle Punkte verblieben beim Gastgeber 1. FCS, der das Nachholspiel mit einem knappen 1:0 (1:0) für sich entschied.Die Partie, die am 29. Oktober aufgrund der Wetterbedingungen beim Stand von 45 Minuten abgebrochen werden musste, konnte nun bei einem minimal verbesserten Platzverhältnis im Ludwigsparkstadion fortgesetzt werden. Auf dem schwierigen Untergrund zeigte der 1. FCS von Beginn an die besseren Spielzüge. Dynamo Dresden hingegen, mit Dennis Borkowski frisch in der Startelf, fand nicht zu der Form, die beim letzten Spiel in Köln zu sehen war. Durchgehend wirkten die Spielzüge der SGD uninspiriert, man leistete sich untypische Schwächen und zeigte sich nicht vollends bei der Sache, was schnelle Gelbe Karten und vermeidbare Fehler zur Folge hatte. Dynamo hatte zudem Glück, nicht bereits früh in Rückstand zu geraten, als eine Ecke zu Amini Naifi führte, der ungehindert flanken konnte und Kai Brünker die Freiheit gab, den Ball neben das Tor zu setzen. Es folgten Fehlentscheidungen, Foulspiele und generelles Unbehagen bei den Dresdnern. In einer Situation konnte Niklas Hauptmann gegen Naifi nicht klären, was eine Flanke von Calogero Rizzuto zur Folge hatte. Im Strafraum fanden weder Paul Will noch Stefan Kutschke ein Rezept gegen Brünker, der schließlich zur Führung traf.
Dynamo Dresden versucht im zweiten Durchgang eine Wende
Zur Halbzeit versuchte SGD-Coach Markus Anfang mit taktischen Änderungen neue Impulse zu setzen und Durchschlagskraft zu erzeugen. Jonathan Meier und Jakob Lemmer ersetzten Kyu-Hyun Park und Borkowski, die SGD stellte auf eine Dreierkette um. Doch die Mannschaft aus dem Saarland verteidigte leidenschaftlich und zeigte sich geistig präsenter als die Gegner aus Sachsen. Eine seltene Unordnung in der Dresdner Hintermannschaft erlaubte Bone Uaferro sogar, den Ball nur knapp an den Querbalken zu platzieren. Dynamo blieb länger ohne gefährliche Szenen, bis in der 76. Minute endlich eine Chance durch den eingewechselten Robin Meißner entstand, dessen Freistoß aber ohne Erfolg blieb. Auch der finale Druck, unterstützt durch Manuel Schäffler und eine offensive Ausrichtung, brachte nicht den gewünschten Effekt. Ein Kopfball von Schäffler, welchen Torhüter Tim Schreiber hielt und sich dabei verletzte, sorgte für eine lange Nachspielzeit von elf Minuten, die jedoch ohne weitere Höhepunkte verstrich.