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Dynamo Dresden: Direktaufstieg praktisch außer Reichweite nach Niederlage gegen Verl

Dresden - Ein winziger Hoffnungsschimmer bleibt noch. Nach der 0:1 (0:1) Niederlage gegen den SC Verl steht Dynamo Dresden kurz davor, den Direktaufstieg zu verspielen. Auch wenn Regensburg parallel in Freiburg verlor, liegt Dresden mit sechs Punkten Rückstand und nur noch zwei Spielen vor sich in einer schwierigen Position. Sollte Preußen Münster morgen gegen Saarbrücken gewinnen, wird selbst die Relegationschance äußerst unwahrscheinlich. Während die Leistungsbereitschaft im Team erkennbar war, mangelte es an Umsetzung oder vielleicht auch an Fortune. Die offensive Mannschaft um Stefan Kutschke, Robin Meißner und Tom Zimmerschied fand gegen die entschlossenen Gäste kaum Gelegenheiten, sich durchzusetzen. Eine Kopfballchance von Zimmerschied, nach einer Flanke von Jonathan Meier – der den gesperrten Kyu-Hyun Park ersetzte – und einer Verlängerung durch Kutschke, hätte eventuell das Spiel drehen können, doch der Ball verfehlte das Tor knapp. Stattdessen kam es, wie so oft in letzter Zeit: Ein schneller Ballgewinn von Verl führte zu einem Konter, bei dem Lars Lokotsch nach einer Flanke von Yari Otto in der Mitte völlig ungedeckt vollenden konnte.

Rückrundenbilanz spiegelt sich in Niederlage gegen SC Verl wider

Nach dem Gegentreffer zeigte sich Dynamo völlig verunsichert, hatte allerdings Glück, dass Verl die Situation nicht weiter ausnutzte. Es gab Chancen für Verl durch Niclas Nadj und Marcel Benger, doch es fehlte an der kalten Präzision. Das Interesse der Zuschauer ließ nach etwa einer halben Stunde deutlich nach, viele begaben sich früh zu den Versorgungsständen – ein seltenes Bild, das zugleich nichts verpasste, denn Dynamo war nach dem Gegentor sichtlich beeinträchtigt. Bis zur Pause sorgte nur ein Kopfball von Stefan Kutschke nach einer Ecke für ein wenig Hoffnung auf den Ausgleich. Auch nach dem Anpfiff änderte sich das Bild nicht wesentlich, obwohl sich das Team sichtbar bemühte. Wäre nicht Luca Unbehaun, der Torhüter von Verl, gewesen, hätte Kutschke vielleicht auf Flanke von Zimmerschied den Ausgleich erzielt, genauso wie Meißner und Lemmer später im Spiel. Doch es hätte nicht zur aktuellen Rückrundensituation gepasst.

Statistische Daten zum Spiel zwischen Dynamo Dresden und SC Verl in der 3. Liga

3. Liga, 36. Spieltag

Dynamo Dresden - SC Verl 0:1 (0:1)

Dynamo Dresden: Broll - Kammerknecht, Lewald, Bünning, J. Meier (87. Zeil) - Will - Zimmerschied (60. Vlachodimos), N. Hauptmann (60. Arslan) - L. Herrmann (46. Lemmer) - Kutschke, R. Meißner (73. Bogdanow)

SC Verl: Unbehaun - Knost (74. Marcel Mehlem), Paetow, Mikic, Ochojski - Benger (79. Fein) - Nadj (63. Kammerbauer), Baack - Wolfram - Lokotsch, Y. Otto (74. Taz)

Schiedsrichter: Marc-Philip Eckermann (Waiblingen)

Zuschauer: 28.235

Tore: 0:1 Lokotsch (21.)

Gelbe Karten: Kutschke (8), Zeil (1), Bünning (9) / Y. Otto (7)

Tabelle der 3. Liga