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Kommentar: Medien-Aus bei Dynamo MV – Schuss ins eigene Bein

Dresden - Ein herrlich entspannter Samstag liegt hinter mir, Familie und Sport standen im Vordergrund – Handball- und Fußballbegeisterung pur bei meinen Kindern. Ein großes Dankeschön an Dynamo für diese gewonnene Zeit, denn ursprünglich hätte ich von der Mitgliederversammlung berichten sollen. Einmal mehr waren Medienvertreter dort allerdings nicht willkommen. Angeblich zu kritisch, beherrscht von einer Haltung, die bei Fans für Übelkeit sorgen könnte – und das nicht nur bildlich gesprochen. Doch das Problem könnte durchaus auch an anderen Faktoren liegen, vielleicht sogar an der Qualität des Essens... Fest steht: Solche Entscheidungen schaden letztlich dem Verein, was den Verantwortlichen durchaus bewusst sein dürfte, müssen sie doch die Konsequenzen tragen.

Medienausschluss stoppt keine kritischen Stimmen

Ein Rückfall ins Mittelalter scheint der Medienausschluss zu sein, wo nicht der Verursacher, sondern der Überbringer der Nachrichten bestraft wurde. Doch wir Journalisten berichten nun einmal über real Geschehenes. Direkt nach dem Ausschluss erreichten mich allerlei süffisante Nachrichten voller Schadenfreude über die sozialen Netzwerke. Lasst eines gesagt sein: Ihr haltet uns nicht auf, wir werden weiterhin berichten, über die SGD, kritisch und unerschütterlich, wenn es erforderlich ist. Denn die Medien sind nie der Verursacher, wir sind lediglich der Übermittler der Nachrichten.