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Trotz Herausforderungen: Schäffler zeigt bei Dynamo weiterhin sein Können

Prag - Der kam von ganz tief drinnen! Manuel Schäffler jubelte mit einem unbändigen Urschrei über sein Tor zum 1:0 im Testspiel gegen Slavia Prag. Obwohl er nur wenige Minuten Spielzeit hatte, hat der Stürmer von Dynamo Dresden gezeigt, dass er in dieser Saison in der Dritten Liga eine Rolle spielen wird.

"Ich freue mich für ihn. Nicht nur, dass er das Kopfball-Tor gemacht hat, auch die Aktionen, die er hatte, waren richtig gut", lobt Trainer Markus Anfang den erfahrenen Spieler.

"Er war gut im Spiel und hat sich stark gewehrt. Er war immer anspielbar, hat den Ball gehalten. Das zeigt, wie er uns helfen kann, wenn er fit ist."

Wenn er denn fit ist. Schäffler sagt, dass er seit langem so gut trainiert ist wie nie zuvor. In Prag reichte es jedoch nur für einen Kurzauftritt.

Anfang: "Wir müssen nur etwas vorsichtig sein, weil er wieder leichte Schwierigkeiten hatte. Deshalb hatte er weniger Spielzeit, aber er hat sie genutzt!"

Schäffler führt es auf sein Alter zurück: "Ich bin jetzt 34 und habe über 450 Spiele in meiner Karriere gemacht. Ich glaube, dass sich mein Körper mit der Zeit etwas langsamer regeneriert. Man hat mit der Zeit das eine oder andere Wehwehchen, das ist sicherlich normal."

Manuel Schäffler kam schon mit einer Verletzung ins Dynamo-Trainingslager

Der freie Montag war für ihn und seinen geschundenen Körper sicherlich eine Erleichterung - auch, weil der Familienmensch nach zehn Tagen Abwesenheit wieder seine Frau und seine beiden Kinder umarmen durfte.

Vielleicht nicht ganz so stürmisch, denn auch an seiner linken Hand hat er Blessuren.

Schon vor dem Trainingslager hatte er sich den kleinen Finger gebrochen. "Es ist nichts Essentielles. Ich brauche ihn nicht für Einwürfe, Purzelbäume oder den Ball halten. Es ist nur nebensächlich", erklärt Schäffler.

Er beißt sich durch - so auch bei Dynamo. Schäffler hat in der Vorbereitung eindrucksvoll Eigenwerbung für mehr Spielzeit in der 3. Liga gemacht.

Gerüchte, dass er gehen darf, hat er klar abgestritten. So wie auch beim Eckball am Sonntag in der 88. Minute. Sein Kopfball zum vorübergehenden 1:0 war genauso kraftvoll wie seine Aussagen vor einigen Wochen, dass er bleiben wird.

"Ich denke, dass ich meine Aufgabe in der mir gegebenen Zeit gut erfüllt habe", erklärt der Mittelstürmer bescheiden. "Es ist immer gut, der Mannschaft zu helfen und den Kollegen etwas mitzugeben. Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich gemeinsam mit der Mannschaft etwas erreichen möchte. Alleine ist das nicht möglich. Ich nehme gerne mit, dass ich in Prag helfen konnte."

Vier Tore in fünf Testspielen sprechen sicherlich auch für sich!