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Im Spiel gegen München fehlte Dynamo die notwendige Energie: "Wir sind zufrieden mit dem einen Punkt"

München - Das war das bestimmende Thema nach dem torlosen Unentschieden zwischen Dynamo Dresden und dem TSV 1860 München: Die Abwesenheit von "Energie". Dieses Stichwort kam immer wieder zur Sprache, als Markus Anfang (49) und seine Spieler über die Partie sprachen.

"Man konnte erkennen, dass es eine Englische Woche war. Trotzdem haben wir einen ordentlichen Start gehabt und das Spiel beherrscht. Wir sind mit dem Punkt durchaus einverstanden, da wir stets nur zwei Ruhetage hatten. Da hat man einfach bemerkt, dass uns die Energie fehlte", so die Formulierung des Trainers von Dynamo zur 0:0-Punktelage im Grünwalder Straßenstadion.

"Wir können jedes Spiel zugunsten uns entscheiden. Aber wir hatten einen Tag weniger Regenerationszeit, sind dankbar, dass wir auch mal fliegen durften. Aber innerhalb der zwei Englischen Wochen waren wir ziemlich viel auf Tour, das muss man auch mal anerkennen. Angesichts dessen haben die Jungs dennoch eine anständige Leistung erbracht."

Ob es gegen Halle und gegen München letztlich tatsächlich an Energie mangelte, um die Spielchancen zu erhöhen, können schlussendlich nur die Trainer beurteilen, da nur sie die Werte der Spieler und die von ihnen erhaltenen Anweisungen kennen.

Dynamos Einzelleistungen sind aber ausreichend, um auch mit müden Füßen noch ein Spiel zu gewinnen. Gegen Halle gelang dies mit zwei Toren, gegen München schien allerdings nichts mehr übrig geblieben zu sein.

Luca Herrmann will "den Gegner wieder stärker unter Druck setzen"

Dennoch gab es eine tolle Gelegenheit. Luca Herrmann (24) hätte gegen Marco Hiller (26) den Treffer erzielen müssen, aber der Torhüter hielt den Ball. Anfang sprach davon, dass es eine "hundertprozentige" Chance war.

"Das ist leider wahr, es ist gerade etwas kompliziert", gab Herrmann zu. "Wir waren recht ausgelastet, das konnte man uns ansehen. Das Eröffnungsspiel lief reibungslos, aber es war auch anstrengend. Der Offensiv-Stil litt darunter."

Insbesondere das Spieltempo hätte nicht richtig gepasst. Aber das konnte in den letzten zehn Minuten noch einmal aufgeholt werden.

"Zeitweilig haben wir es mit langen Bällen versucht, das hat nicht funktioniert", sagte Herrmann. "Wir müssen den Gegner erneut intensiver herausfordern, dafür brauchen wir mehr Regenerationszeit."

Glücklicherweise gibt es bis zum Topspiel in Ulm nächste Woche Sonntag genügend Zeit dafür.

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