Dynamo wechselt von Gejagt zu Jäger: "Dann reden wir es uns auch wieder schön!"
Dresden – Dynamo Dresden befindet sich in einer herausfordernden Phase: Seit dem 3. Spieltag erstmals nicht mehr auf einem direkten Aufstiegsrang, hat der Klub binnen acht Spieltagen elf Zähler auf Ulm verloren und nur noch einen dünnen Vorsprung von vier Punkten auf den viertplatzierten Münster. Das musste auch Paul Will (25) nach der Niederlage von 0:1 in Halle anerkennen. "Ich kann die Scheiße nicht mehr hören. Das kotzt mich an", ließ er Dampf ab, nachdem er die jubelnden Gegner aus der HFC-Kabine vernehmen musste. Die Motivation, die das Team in der ersten Saisonhälfte antrieb, scheint verflogen – die Trainingserfolge werden nicht mehr auf das Spielfeld übertragen, was Will sichtlich frustriert. Der Unmut ist im gesamten Team spürbar und es nützt wenig, sich Woche für Woche einzureden, dass man es eigentlich besser kann. Es scheint, als ob die Mannschaft momentan nicht mehr das zeigen kann, was sie in der ersten Saisonhälfte auf dem Platz gebracht hat. Seit dem vergangenen Samstag hat sich die Rolle Dresdens geändert: Nunmehr sind sie Jäger statt Gejagte von Teams wie Regensburg und Ulm, die momentan ebenso Schwächen zeigen. "Die beiden sind dann wohl jetzt die Top-Favoriten auf den Aufstieg", äußerte Trainer Markus Anfang (49) spitz und mit einem Hauch von Ironie.
Paul Will warnt Mitspieler: "Jeder sollte sich persönlich hinterfragen"
Will selbst ist außerstande, sich Illusionen hinzugeben: Nachdem der Trainer die neue Rolle als Jäger möglicherweise als vorteilhaft darstellte, bleibt Will skeptisch. Nach dem Spiel ist es schwierig, positive Aspekte zu finden. Er appelliert auch an seine Mitspieler, Selbstkritik zu üben und ihre Herangehensweise zu den Spielen zu prüfen, denn eine Leistungssteigerung ist unerlässlich. Trotz allem hat Will seinen Humor nicht verloren, was er auch kommentierte, als er nachträglich zum Geburtstag beglückwünscht wurde – humorvoll, aber auch klar, dass er lieber Glückwünsche für einen Sieg im nächsten Spiel gegen 1860 entgegennehmen würde, um dadurch Wiedergutmachung zu leisten und ein gutes Ergebnis zu erzielen – etwas, das seit langer Zeit fehlte. Und dann, im Idealfall, wird die Siegesfeier mit lauter Musik aus der Kabine von Dynamo Dresden zu hören sein.
Tabelle 3. Liga
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