Tom Berger steht kurz vor dem Einsatz in der Startelf von Neu-Dynamo
Dresden - Es ist nicht alltäglich, dass ein Probespieler sofort den Vertrag abgreift. Genau das ist jedoch bei Tom Berger passiert. Nur wenige Tage nach seinem Trainingsstart bei Dynamo Dresden hat er bereits seinen Vertrag unterzeichnet. Bei der Begegnung gegen Ingolstadt (2:0) feierte er seine Premierenspielzeit in den Farben Schwarz und Gelb.
Bergers erstes Training mit Dynamo war am 8. August, neun Tage später gehörte er offiziell zum Verein.
"Das war eine neue Erfahrung für mich. Als das Angebot kam, war ich begeistert und habe sofort mit meinem Berater Rücksprache gehalten, um diese Chance zu nutzen", berichtet der 22-jährige Mittelfeldakteur.
"Mein Ziel war es, mich zu präsentieren, mich durchzusetzen und dann den Vertrag zu unterschreiben", so Berger. Der junge Spieler zeigt keinen Mangel an Selbstbewusstsein, was durchaus von Vorteil ist.
Seine fußballerische Ausbildung genoss er beim VfL Wolfsburg, bevor er vor zwei Jahren zu Werder Bremen wechselte. In der vergangenen Spielzeit stand er sechsmal im Bundesligakader von Werder Bremen. Sein jetziger Coach Markus Anfang (49) lernte er allerdings erst jetzt kennen.
"Als ich nach Bremen kam, war Tom verletzt. Als er wieder fit war, war ich schon nicht mehr da", lacht Anfang bei Nachfrage.
Vom Regionalliga-Talent über Werders Mittelfeld-Hoffnung bis hin zu Dynamo Dresden
Markus Anfang betont, dass ein Spieler, der bei Werder ausgebildet wurde, seine Fähigkeiten hat. Vor allem technisch ist Berger stark und spielt bevorzugt auf der Position des Sechsers oder Achters. Aktuell ist er als Backup für Paul Will vorgesehen.
"Ich kenne meine Situation. Ich komme aus der Regionalliga und muss den Trainingsrückstand kompensieren, da ich im Sommer nirgends Vorbereitung hatte. Mein Ziel ist es, mir Schritt für Schritt einen Platz in der Mannschaft zu sichern", sagt Berger dazu.
Bedeutet, dass er den Wettbewerb im Mittelfeld intensiviert. Er steht kurz vor einem großen Sprung. Das zeigte sich bereits beim Spiel gegen Ingolstadt, als er nach 81 Minuten für Luca Herrmann eingewechselt wurde.
Schon bei seinem ersten Einsatz zeigte Tom Berger sichere Ballführung und eine gute Defensivarbeit. Es ist klar zu erkennen: Der Mann verfolgt einen Plan.