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Dynamo Dresdens Aufstiegshoffnungen schwinden nach Niederlage gegen Verl

Dresden - Ein winziger Hoffnungsschimmer bleibt zwar, doch Dynamo Dresdens direkte Aufstiegschancen sind nach einer 0:1 (0:1) Niederlage gegen den SC Verl praktisch zunichte gemacht. Selbst die gleichzeitige Niederlage von Konkurrent Regensburg in Freiburg hilft wenig, da Dynamo zwei Spiele vor dem Saisonende sechs Punkte Rückstand hat. Sollte Preußen Münster morgen gegen Saarbrücken gewinnen, wäre auch der Relegationsplatz so gut wie außer Reichweite. Trotz kämpferischer Leistung mangelte es Dynamo an Durchschlagskraft oder vielleicht auch an Fortune. Die Angreifer Stefan Kutschke, Robin Meißner und Tom Zimmerschied fanden gegen die entspannt spielenden Gäste selten zu echten Torchancen. Insbesondere ein Kopfball von Zimmerschied in der 12. Minute, vorbereitet von Jonathan Meier und verlängert von Kutschke, hätte möglicherweise für den erforderlichen Schwung sorgen können, traf aber nur den rechten Pfosten. Stattdessen setzte sich das Muster der letzten Wochen und Monate fort, in denen die Gäste einen Ball in Mittelfeldhöhe eroberten und einen perfekten Konter über die offene rechte Seite Dynamos spielten, wodurch Lars Lokotsch in der Mitte die Flanke von Yari Otto frei einköpfen konnte.

Spiegel der bisherigen Rückrunde: Dynamo Dresden gegen SC Verl

Das 0:1 ließ die Gastgeber ins Straucheln geraten, die allerdings Glück hatten, dass Verl nicht weiter auf dem am Boden liegenden Team herumtrampelte. Möglichkeiten dazu hatte Verl genug, doch Niclas Nadj und Marcel Benger zeigten sich in den Minuten 23 bis 26 zu wenig entschlossen. Nach etwa einer halben Stunde verloren viele der 28.325 Zuschauer das Interesse und machten sich zu den Versorgungsständen auf – ein solch frühes Verlassen der Plätze gab es bisher nur selten zu sehen, aber sie verpassten auch keine nennenswerten Aktionen mehr. Dynamo war nach dem Gegentor deutlich beeinträchtigt; ein halbwegs gefährlicher Kopfball von Stefan Kutschke nach dem sechsten Eckball kurz vor der Halbzeitpause war das Einzige, was wenigstens ansatzweise nach einem Ausgleich aussah. Auch nach der Pause bot sich ein ähnliches Bild, allerdings kämpfte Dynamo weiter. Wäre nicht Verl-Keeper Luca Unbehaun gewesen, hätte Kutschke per Kopf ausgleichen können, ebenso wie Meißner und Lemmer etwas später – doch es wäre ohnehin nicht repräsentativ für diese Rückrunde gewesen.

Statistische Details zum Spiel Dynamo Dresden gegen SC Verl in der 3. Liga

3. Liga, 36. Spieltag
Dynamo Dresden - SC Verl 0:1 (0:1)
Dynamo Dresden: Broll - Kammerknecht, Lewald, Bünning, J. Meier (87. Zeil) - Will - Zimmerschied (60. Vlachodimos), N. Hauptmann (60. Arslan) - L. Herrmann (46. Lemmer) - Kutschke, R. Meißner (73. Bogdanow)
SC Verl: Unbehaun - Knost (74. Marcel Mehlem), Paetow, Mikic, Ochojski - Benger (79. Fein) - Nadj (63. Kammerbauer), Baack - Wolfram - Lokotsch, Y. Otto (74. Taz)
Schiedsrichter: Marc-Philip Eckermann (Waiblingen)
Zuschauer: 28.235
Tore: 0:1 Lokotsch (21.)
Gelbe Karten: Kutschke (8), Zeil (1), Bünning (9) / Y. Otto (7)

Tabelle der 3. Liga