Dynamo Dresden führt die Tabelle an, muss jedoch an der Chancenverwertung arbeiten
Dresden - Die SG Dynamo Dresden hat sich nach fünf Spielen und vier Siegen mit insgesamt zwölf Punkten an die Spitze der Tabelle gesetzt und geht als Tabellenführer in die Länderspielpause. Die SGD erzielte insgesamt neun Tore, weniger als nur Saarbrücken (10), und kassierte lediglich drei Gegentreffer. Doch trotz dieser positiven Bilanz besteht das Thema Chancenverwertung.
Zwar kann man sagen, dass Dynamo auf einem hohen Niveau spielt, doch abseits des Spiels gegen Sandhausen könnten die Siege noch entschiedener ausfallen. Dies wäre besonders für die Fans, die mit im Stadion sind, attraktiver.
Beispielsweise im Spiel gegen Ingolstadt war erst das Tor zum 2:0 in der 90. Minute durch Manuel Schäffler die endgültige Entscheidung, und das gleiche galt für das Spiel in Dortmund, wo der Elfmeter von Dennis Borkowski in der 77. Minute die Entscheidung brachte. Gegen Mannheim wurde es zum Schluss beim Stand von 1:2 noch einmal besonders spannend.
Aber nicht nur die Statistiken zeigen, dass Dynamo in Sachen Chancenverwertung noch Verbesserungspotential hat. Denn aus 63 Torschüssen in den ersten fünf Spielen, konnten nur 31 auf das gegnerische Tor und 27 Chancen auf das Tor gebracht werden. Nur neun Tore entsprachen einer Umsetzungsrate von einem Drittel, was noch verbessert werden kann.
"Dieses Thema wird uns noch weiter beschäftigen", so Stefan Kutschke, der Kapitän von Dynamo Dresden, nach dem Sieg in Dortmund.
Dynamo Dresden sollte an den Standardsituationen arbeiten
Trotz des Sieges gegen den BVB und dem Sieg gegen den FCI gibt es Situationskomik, aber das wäre anders, wenn die Punktestände anders wären.
"Hätte Ingolstadt noch auf 1:1 stellen können, wäre ich sehr verärgert gewesen. Aber so ist es erträglich", meinte der Torschütze "Pana" nach dem Spiel.
"Ich hätte den machen müssen, das war ein Fehler meinerseits", gab er im Nachhinein zu.
Zusätzlich zu den genannten Punkten, gibt es noch einen weiteren Bereich, in dem Dynamo verbessern sollte: Bei Standardsituationen. Dresden hat bis jetzt kaum Torgefahr aus Ecken und Freistößen entwickelt.
"Das ist richtig. Angesichts unserer körperlichen Fähigkeiten sollten wir an dieser Stelle mehr leisten", meinte Kutschke. Aber es wäre auch bedenklich, wenn Dynamo schon auf 100 Prozent Leistung wäre.