Dynamo freut sich auf eine erfolgreiche Partie zu Hause - Doch Freiburg II. wird eine Herausforderung sein!
Dresden - Die perfekte Statistik: Sechs Matches, sechs Siege und 18 Punkte. Dynamos Heimbilanz kann man nur als makellos bezeichnen. Am kommenden Samstag gegenFreiburg II. soll es weiterhin ungetrübt bleiben. Der Tabellenvorletzte in der 3. Liga taucht um 14 Uhr auf der Bildfläche auf - wird aber bestimmt nichts verschenken.
Trotz eines bisherigen Kontostandes von nur acht Punkten für die jungen Freiburger sollte man sie nicht auf die leichte Schulter nehmen. Genau in dieser Unterschätzung liegt die Besorgnis!
"Es wäre eine Falle, in die wir nicht tappen dürfen. Es gilt, mit der korrekten Einstellung in das Match zu starten", mahnt Claudio Kammerknecht (24).
Sein Teamkollege Luca Herrmann (24) verneint das Vorhandensein solcher Gefahr: "Vor allem deshalb, weil wir unglaublichen Elan haben, den nächsten Dreier zu Hause einzusacken. Wir lassen in dieser Liga kein Team außer Acht. Jedes Spiel erfordert nahezu 100 Prozent Engagement, sonst wird es ziemlich brenzlig in der Liga."
Vorsaison-Zweiter Freiburg musste vor Beginn der Spielzeit einen erheblichen Personalabbau verkraften. "Die Vereinigung soll noch erfolgen", sind sich Dynamos zwei Ex-Freiburger einig.
Claudio Kammerknecht: "Wir dürfen nicht nachlassen"
Kammerknecht und Herrmann sind von Kind an geprägt von den Freiburger Methoden. Ein Pluspunkt für Dynamo?
"Genau diesen Gedanken hatte ich auch, daher habe ich die beiden genau analysiert", berichtet Markus Anfang (49).
Doch der Trainer von Dynamo Dresden wurde enttäuscht: "Sie behaupten, keine Information mehr zu haben. Sie sind schon längere Zeit weg und kennen keine Spieler mehr. Über die Spielstrategie des Trainers können sie eine Aussage machen, aber in dieser Hinsicht sind wir ebenfalls sehr gut gerüstet."
Der SC Freiburg legt Wert auf spielerische Höhepunkte und strebt an, durch intensiven Ballbesitz das Spielgeschehen zu dominieren. Das könnte Dynamo entgegenkommen, aber Anfang warnt: "Wenn du sie zu viel agieren lässt, können sie dich auch ins Straucheln bringen. Du musst schon dafür sorgen, dass du das Match kontrollierst und dich behauptest."
Etwa 30.000 Anhänger werden die Schwarz-Gelben wieder lautstark bejubeln. Selbst der Gästebereich wird für die Heimfans geöffnet, denn aus dem fast 700 Kilometer entfernten Freiburg haben sich nur eine Handvoll Fans angekündigt.
Kammerknecht: "Das gibt uns natürlich Zuversicht. Wenn da wieder Tausende im Stadium sind und uns anfeuern, dann müssen wir volles Engagement zeigen!"