Dynamo feiert überwältigenden Sieg gegen Duisburg im DFB-Pokal
Wäre Dynamo Dresden die Rückrunde derart stark angegangen, könnte die Mannschaft heute zusammen mit den Fans eine bedeutende Aufstiegsparty zelebrieren, stattdessen sorgte der triumphale 4:0 (3:0) Erfolg über MSV Duisburg lediglich für eine Teilwiedergutmachung. Durch diesen Sieg hat sich Dynamo den vierten Platz gesichert und damit die Teilnahme am DFB-Pokal, indem sie eine überzeugende Leistung gegen das bereits abgestiegene Duisburger Team zeigten.
Zwar hatten die Gäste aus Duisburg kaum Chancen, dieser Dominanz Stand zu halten, doch Dynamo dominierte das Spiel mit Selbstvertrauen und strategischem Geschick. Sobald Paul Will in der 14. Minute traf, stand fest, dass eine Niederlage unwahrscheinlich ist, besonders nach seinem entscheidenden Tor im Hinspiel durch einen Kopfball nach Ecke. Diese Saison traf Will erneut, dieses Mal durch einen Freistoß, gefolgt von einem weiteren Treffer 63 Sekunden später durch Jakob Lemmer (15.), der nach einem herausragenden Pass von Jonas Oehmichen zum 2:0 einschoss.
Kapitän Stefan Kutschke erhöhte das Ergebnis vor der Pause durch einen vom Duisburger abgelenkten Schuss aus einem schwierigen Winkel, nachdem er bereits mit dem Duisburger Torwart Maximilian Braune zusammengestoßen war, was beide Spieler zum Ausscheiden zwang. Der Einsatz und die Leidenschaft des Dynamo-Teams vor heimischem Publikum waren bemerkenswert, dennoch hinterließ der Blick auf andere Spielstände Wehmut. Zur Halbzeit lag Jahn Regensburg, das schließlich auf den Relegationsplatz rutschte, zurück. Dynamo fehlte nur ein Punkt zu Regensburg und fünf zu Münster, das sich den zweiten direkten Aufstiegsplatz sicherte.
Die Saisonziele von Dynamo waren bereits verfehlt, doch die Freiheit, ohne Druck zu spielen, erlaubte es dem Team, Frust abzubauen und auf ein 4:0 durch Lemmer nach einer Flanke von Niklas Hauptmann zu erhöhen. Es hätten sogar noch mehr Tore fallen können, doch Tom Zimmerschied, Hauptmann, Robin Meißner, Tony Menzel und Jakob Lemmer verpassten weitere Chancen, dabei zeigte sich das Team gnädig. Das einzige Manko des Spiels waren die zahlreichen Rauchbomben aus dem Dresdner K-Block, die unnötige Geldstrafen bedeuten könnten, gerade als der Verein im dritten Jahr hintereinander in der 3. Liga sparen muss.
Dynamo Dresden siegte überzeugend mit einer Aufstellung, die in der 80. Minute Änderungen sah, wie die Einwechselungen von Zeil für Oehmichen und E. Herrmann für N. Hauptmann. Auch MSV Duisburg sah Wechsel wie V. Müller für den verletzten Braune (39. Minute) und weitere Anpassungen im Team. Der Schiedsrichter des Spiels war Eric-Dominic Weisbach aus Halle/Saale vor einer Kulisse von 31.189 Zuschauern. Die Tore fielen durch Will (14.), Lemmer (15.), Kutschke (38.) und erneut Lemmer (51.), wobei sich Lemmer und J. Meier gelbe Karten einhandelten. Das Spiel gegen Duisburg zeigte einmal mehr Dynamos Potential und demonstrierte, was in dieser Saison möglich gewesen wäre.