Die Krise von Dynamo Dresden setzt sich gegen Saarbrücken ungebremst fort
Dresden erlebt im Fußballjahr 2024 weiterhin einen Albtraum, denn außer einem Team hat niemand in diesem Jahr weniger Erfolge verbucht als Dynamo Dresden. Diese bittere Realität bleibt auch nach der 32. Runde der Saison unverändert, da der 1. FC Saarbrücken mit einem 3:1-Sieg (Halbzeitstand 1:0) Dynamo Dresden einen weiteren schweren Rückschlag im Kampf um den Aufstieg versetzte. "Sie haben ein vorhersehbares Spiel, das möchten wir ausnutzen", hatte Robin Becker, ein ehemaliger Spieler von Dynamo, vor dem Match kommentiert. Obwohl er zunächst auf der Ersatzbank saß, konnte er vom gut gefüllten Rudolf-Harbig-Stadion mit 30.840 Zuschauern (außer dem Gästeblock) aus beobachten, wie Dynamo-Trainer Markus Anfang von seiner üblichen Taktik abwich, indem er defensiv auf eine Dreierkette mit Claudio Kammerknecht, Paul Will und Jakob Lewald setzte und offensiv auf die Durchschlagskraft von Robin Meißner und Stefan Kutschke hoffte. Besonders Kutschke, der nach Morddrohungen gegen seine Person und seine Familie unter besonderem Druck stand, konnte vor dem Tor nicht überzeugen und auch seine Kollegen blieben ungefährlich. Ein Fehler im Spielaufbau führte dann erneut zu einem Gegentor für Dresden. Tim Civeja erzielte die Führung für Saarbrücken durch einen Distanzschuss nach 30 Minuten. Dresden versuchte über die Flügel Druck aufzubauen, aber nur wenige Flanken erreichten ihr Ziel. Trotz eines engagierten Einsatzes und mehreren Chancen auf den Ausgleich gleich nach dem Gegentreffer, durch Ahmet Arslan, Tom Zimmerschied und Kutschke, blieb ein Torerfolg aus. Eine enttäuschende zweite Spielhälfte mit schlechten Ballannahmen und Ideenlosigkeit im Angriff führte zu weiteren Gegentoren. Der eingewechselte Manuel Schäffler erzielte zwar den Ehrentreffer, aber der war zu wenig, um die Hoffnung auf ein Comeback im Aufstiegsrennen am Leben zu erhalten.
Dynamo Dresden kämpft vergeblich und lässt hinten zu viel zu
3. Liga, 32. Spieltag: Dynamo Dresden - 1. FC Saarbrücken 1:3 (0:1) Durch die Aufstellungen beider Teams zeigte sich die taktische Ausrichtung deutlich. Bei Dresden standen Broll, Kammerknecht, Lewald, Will (76. Vlachodimos), Park (61. Lemmer), L. Herrmann, N. Hauptmann (80. Borkowski), Arslan, R. Meißner (61. Schäffler), Kutschke, Zimmerschied (76. J. Meier) auf dem Feld, während Saarbrücken mit Schreiber, Uaferro, Zeitz, Boeder, Rizzuto (80. D. Becker), Sontheimer, Gaus (86. Di Michele Sanchez), Kerber, Civeja (67. Günther-Schmidt), Stehle (67. Biada), Brünker (80. R. Becker) antrat. Das Spiel vor 30.840 Zuschauern wurde von Schiedsrichter Dr. Robin Braun aus Wuppertal geleitet. Die Tore fielen durch Civeja (30.), Stehle (51. und 60.) sowie Schäffler (68.).