Christoph Daferner von Dynamo wirkt verärgert: "Ein notwendiger Weckruf!"
In Heilbad Heiligenstadt zeigte sich Christoph Daferner, der 26-jährige Angreifer von Dynamo Dresden, merklich verstimmt nach der 1:2-Testspielniederlage gegen Hessen Kassel. Trotz seines eigenen Tores - ein Faktor, der die Niederlage noch bitterer machte - schien die Stimmung getrübt. Im Spiel, das über vier mal 30 Minuten stattfand, erzielte Daferner in der 87. Minute die Führung, doch nach einem kraftvollen Schuss von Stefan Kutschke, den Nicolas Gröteke, der Torhüter des KSV, nur unzureichend abwehren konnte, verwandelte er diesen Nachschuss. Trotz seines Einsatzes und des zwischenzeitlichen Führungstreffers überwog für Daferner die Enttäuschung über die Niederlage. "Es ist frustrierend, und dieses Spiel sollte als Warnschuss dienen", offenbarte er nach dem Spiel. Hinzu kam die sichtbare Erschöpfung des Teams am sechsten Tag des Trainingslagers, wodurch Trainer Thomas Stamm gezwungen war, tiefgreifende Wechsel vorzunehmen. Auch Daferner, der erst seit einer Woche wieder im Mannschaftstraining ist, spürte die physischen Herausforderungen, stellte jedoch klar: Von Dynamo Dresden erwartet man einen Sieg gegen einen Regionalligisten, ungeachtet jeglicher Ermüdungserscheinungen.
Verbesserungsbedarf bei Dynamo Dresden und Daferner
Die jüngste Niederlage hinterlässt ein ungutes Gefühl, stellt aber gleichzeitig eine wichtige Erkenntnis dar, dass das Team noch nicht dort ist, wo es sein möchte und noch viel Arbeit bevorsteht. Daferner fordert, aus der Niederlage die richtigen Schlüsse zu ziehen und insbesondere individuelle Fehler zu minimieren, wie jene, die den Gegentoren durch Cornelius Bräunling und Severo Sturm vorangegangen waren, bedingt durch leichtfertige Ballverluste von Lars Bünning bzw. einen fatalen Fehlpass von Vinko Sapina. Trotz der guten Spielaufbauansätze und der Bereitschaft, die Spieler zu unterstützen, betont er die Notwendigkeit, die Konzentration zu steigern und die bevorstehenden Testspiele siegreich zu gestalten, um mit einem besseren Gefühl in die neue Woche zu starten. Die ineffiziente Chancenverwertung, insbesondere nach der Führung, als auch Daferner selbst in der Schlussphase nicht nachlegen konnte, unterstreicht den Handlungsbedarf: "Wir müssen in Sachen Effizienz weiterarbeiten, es liegen noch einige Aufgaben vor uns."