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Claudio Kammerknecht von Dynamo Dresden: Der Zuverlässige ohne Ersatzmann

In Dresden richteten sich im Spiel von Dynamo Dresden gegen Regensburg alle Blicke nicht nur auf das überraschende 0:1 durch Florian Ballas (30). Besorgnis erregte auch die Verletzungspause von Claudio Kammerknecht (24) im ersten Durchgang — trotzdem spielte er weiter. Doch die Frage bleibt: Was ist der Plan, falls Kammerknecht einmal länger ausfalle?

Nach seiner Umstellung zum rechten Verteidiger in der Viererkette in dieser Saison hat Kammerknecht bisher keine Minute verpasst und zählt neben Paul Will (24) zu den Dauerbrennern im Team. Die Herausforderung: Kammerknecht verfügt über praktisch keinen Ersatz. Kyrylo Melichenko (24) und Paul Lehmann (19) wären prinzipiell Alternativen, aber langwierige Knieverletzungen machen diesen Plan zunichte. Ob Dynamo Dresden im Winter einen Ersatz verpflichten wird, steht noch in den Sternen.

"Er wird nicht ausfallen, wir wollen nichts verschreien, er wird durchhalten", klopft Cheftrainer Markus Anfang (49) vorsorglich auf Holz. Er weist darauf hin, dass mit Spielern wie Tom Berger, Kevin Ehlers und Kyu-Hyun Park zwar interimsweise Alternativen vorhanden seien, aber eine dauerhafte Lösung stelle das nicht dar. "Für eine beständige Lösung könnte das ein Thema in der Winterpause werden", fügt Anfang hinzu. Jedoch wird bis zur Winterpause, in der vier weitere Spiele anstehen, Kammerknecht als feste Größe auf der rechten Abwehrseite erwartet.

Seine Leistung und Beständigkeit sind bemerkenswert: Die Statistiken belegen, dass er der Spieler mit den höchsten Noten im Kader von Dynamo Dresden ist. Diese Konstanz will er im kommenden Topspiel am Sonntag gegen Verl erneut unter Beweis stellen.