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Sieben Anwärter suchen ihren Platz in der Defensive von Dynamo Dresden

Dresden - Was in der Offensive gilt, hat in der Defensive noch größere Bedeutung! Dynamo Dresdens Trainer Thomas Stamm (41) ist auf der Suche nach dem idealen Kader für den bevorstehenden Drittligaauftakt in Köln in drei Wochen. Die Herausforderung dabei: Für die Positionen in der Innenverteidigung steht ihm eine deutlich umfangreichere Auswahl zur Verfügung als im Angriff. Mindestens zwei, tendenziell sogar drei Plätze gilt es zu besetzen, für die sich insgesamt sieben Spieler ins Rennen begeben. Betrachtet man die Leistungen in den letzten Tests, so schaffen es derzeit Claudio Kammerknecht (25), Aljaz Casar (23) und Lukas Boeder (27) sich von rechts nach links die Poleposition zu sichern. "Eine normale Konstellation bei uns. Mindestens eine doppelte Besetzung pro Position ist erforderlich. Das Konkurrieren wird einem im Leistungszentrum in die Wiege gelegt. Es ist ein ständiger Begleiter", führt Lars Bünning (26) aus, der jedoch zuletzt wegen Problemen am Sprunggelenk pausieren musste, was Casar in der Partie gegen Viktoria Berlin in die Abwehrzentrale rücken ließ. Es deutet vieles darauf hin, dass Trainer Stamm eine Dreierkette bevorzugt. "Mit Aljaz sind schnelle Wechsel ins 4-3-3 oder 4-4-2 möglich, je nach Spielanforderung. Eine Grundsatzentscheidung muss getroffen werden, aber ich denke, das System kann zu uns passen", erklärt Stamm, der sich jedoch öffentlich noch nicht festlegen möchte: "Eine solche Ausrichtung ist denkbar. Mit Ballkontrolle sollte dies jedoch nicht erkennbar sein. Letztendlich muss das System zu unseren Spielern passen. Eine Dreierkette wäre möglich, ist aber kein Muss."

Kammerknecht über den Dynamo-Coach: "Performance steht im Fokus!"

"Ich bin ganz klar der Ansicht, dass beide Systeme ihre Vorzüge haben und Spaß sowie Erfolg bringen können. Mein Vorteil ist die Flexibilität, beide Systeme auf verschiedenen Positionen spielen zu können", meint Bünning. Die anstehenden Testspiele gegen den Chemnitzer FC (Samstag, 14.30 Uhr) und Jahn Regensburg (27. Juli, 14 Uhr) werden wohl Aufschluss über die taktische Ausrichtung geben. Wichtig ist dabei vor allem, den Wettkampfgeist zu bewahren, ein Aspekt, den auch Trainer Stamm immer wieder unterstreicht. Dennis Duah (20) äußert seinen persönlichen Wunsch nach möglichst viel Spielzeit, wissend um den starken Konkurrenzkampf im Team. Er, zusammen mit David Kubatta (20) und dem Rückkehrer Paul Lehmann (19), konnte sich im Spiel gegen den SC Freital beweisen, auch wenn sie momentan eher hinten angereiht sind - ungeachtet dessen, dass die Abwehr stand und Kubatta per Kopf das 2:0 erzielte. "Ein intensiver Konkurrenzkampf ist immer positiv", zeigt sich Kammerknecht motiviert. Seine vorherige Zusammenarbeit mit Stamm in Freiburg sieht er jedoch nicht als entscheidenden Vorteil: "Der Trainer setzt auf Leistung. Wer besser spielt, der spielt auch!"