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2110 Kilometer in nur einer Woche! Trainer Anfang von Dynamo: "Ich fahre Busse gerne!"

Dresden - In der Nacht zum Sonntag werden die Spieler von Dynamo Dresden an ihre Heime zurückkehren, nachdem sie eine ganze 2110 Kilometer Busreise hinter sich gebracht haben. Davon sind 1052 Kilometer nach Sandhausen und zurück und die restlichen 1058 Kilometer nach Dortmund. "Ich mag Busreisen", kommentierte der Trainer Markus Anfang (49) mit einem Hauch von Ironie.

"Sieben Stunden hin, sieben Stunden zurück. Wunderbar! Wir fliegen nicht aus finanziellen Gründen, daher ist dies die einzige Option", sagte der 49-Jährige mit einem Lächeln.

Und doch stehen alle Mannschaften vor demselben Problem, drei Spiele innerhalb einer Woche zu absolvieren - das sollte niemanden stören. Anfang stimmt dem zu: "Was würden die Spieler von Bayern oder der Nationalmannschaft sagen? Sie sind daran gewöhnt. Sie trainieren kaum, spielen aber umso mehr. Und wenn ich meine Jungs fragen würde, sie würden auch vorziehen, die Spiele durchzuführen."

Sicherlich wird das dritte Spiel eine Herausforderung in Bezug auf die Energie, aber die Trainer haben ausreichend Erfahrung, um die Belastungen zu managen.

"Wir haben darauf geachtet, dass diejenigen, die am Dienstag gespielt haben, am Mittwoch nicht auf dem Feld standen. Die Regeneration hat hier absolute Priorität", sagte Anfang.

Man könnte es wie Stefan Kutschke (34) halten. Auf die Frage nach seinem Plan bis Samstag, sagte er: "Schlafen, gut essen, sich ausruhen."

Plant Coach Anfang Änderungen für das Spiel gegen den BVB II?

Am Freitagmorgen ist noch ein Training geplant, danach geht es schon in Richtung Signal-Iduna-Park.

Es gibt keine personellen Änderungen. Die 20 Spieler, die am Dienstag gegen Mannheim im Kader waren, werden am Nachmittag in den Bus steigen. Allerdings schließt Anfang eine Rotation nicht aus.

"Es ist möglich, dass wir einige Änderungen vornehmen werden. Wir haben einige Spieler, bei denen wir die Kräfte verteilen müssen".

Der Trainer will alle Kräfte bündeln, "um in Dortmund zu gewinnen". Anfang ist sich bewusst, dass es ein schweres Spiel wird, "sicherlich nicht wie im März".

Damals führte Dresden nach 15 Minuten bereits mit 3:0 und gewann am Ende mit 3:1. Mit einem solchen Ergebnis wäre Anfang sicherlich zufrieden.

Und seien wir mal ehrlich: Eine siebenstündige Busfahrt nach Hause lässt sich mit drei Punkten im Gepäck viel leichter ertragen.

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