Dynamo setzt auf Entschlossenheit: "Stabil, hungrig, ambitioniert"

Dresden - Bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 errang Deutschland mit vier Innenverteidigern in der Abwehrkette den Titel. Lars Bünning (25) kennt das wohl und nimmt es mit einem Schmunzeln zur Kenntnis. Jetzt will Dynamo Dresden dieses bewährte Konzept für sich nutzen und damit Erfolge erzielen. Obwohl es gegen Regensburg mit einer 0:1-Niederlage nicht für Punkte reichte, plant die Mannschaft, bereits im nächsten Spiel gegen Verl die Weichen anders zu stellen. Claudio Kammerknecht (24), Jakob Lewald (24), Tobias Kraulich (24) und Bünning, allesamt gelernte Innenverteidiger, bildeten die Abwehr gegen den SSV Jahn, und das mit beachtlichem Einsatz: Fast keine Chancen wurden dem Gegner gewährt, die Abwehr stand. Eine besondere Koordination ist dabei entscheidend, insbesondere wenn vier fast gleichartig geprägte Spieler zusammenarbeiten. Bünning betont die Wichtigkeit der Abstimmung und seiner persönlichen Vorbereitung auf die eigene Position. "Gerade da ist es meine Aufgabe, mich auf meine Rolle vorzubereiten und mich zu adjustieren", erklärt er.

Lars Bünning von Dynamo Dresden: Die Nacht nach der Niederlage gegen Regensburg war schwer

Die Begegnung mit dem SSV Jahn wurde durch eine einzige verwertete Chance entschieden, ein herber Rückschlag für das Team, der erst verarbeitet werden musste. Bünning beschreibt die Zeit nach dem Spiel als schwierig, die folgende Nacht ebenso. Die Verarbeitung solcher Momente ist individuell verschieden, doch das Ziel des Teams ist es, sich gegenseitig zu motivieren und nicht in eine Negativspirale zu geraten. Trotz zweier aufeinanderfolgender 0:1-Niederlagen und der Tatsache, dass es lange keine drei Niederlagen in Serie gegeben hat, würde Dynamo auf einem Aufstiegsrang stehen. Das zeugt von der tatsächlichen Stärke des Teams. Für Bünning ist es fernab jeglicher Krise: Mit überzeugter Stimme stellt er klar, dass das Team zu stabil, zu hungrig und zu ambitioniert ist, um Nachlässigkeit aufkommen zu lassen.