Entschuldigung von Dietmar Hamann: Rückzug nach Kritik an Bayern-Coach Tuchel
Sky Experte Dietmar Hamann (50) hat eine öffentliche Entschuldigung gegenüber dem FC Bayern München und dessen Trainer Thomas Tuchel (50) ausgesprochen, nachdem er zuvor eine hitzige Attacke in der TV-Show Sky90 lancierte. "Bei der Diskussion über den Spieltag der Bundesliga und die Performanz des FC Bayern habe ich Tuchels Fanfest-Kommentar zusammen mit der Nachricht über Xavis Rücktritt bei Barcelona und der gegenwärtigen Lage des FC Bayern als unpassend bezeichnet", so Hamann bei Sky. Er räumte ein, Tuchels Worte fehlinterpretiert zu haben: "Er hatte nie geäußert, dass er sich eine Trainertätigkeit in Barcelona oder in Spanien wünscht. Ich bedauere das Missverständnis und entschuldige mich bei Thomas Tuchel und beim FC Bayern." Hamanns anfängliche Vorwürfe gegen Tuchels harmlose Fanclub-Aussagen in Heidenheim, dass es unverschämt sei, über eine mögliche Nachfolge Xavis oder eine Trainerposition in Barcelona zu sprechen, nahm er somit zurück. "Ein kluger Kopf wie er wird sich bewusst sein, dass Konflikte mit der Bayernführung historisch gesehen keine kluge Entscheidung sind", kommentierte der ehemalige Nationalspieler weiterhin kritisch.
Stellungnahme des FC Bayern: Keine Toleranz für unbegründete Angriffe gegen Tuchel
Die scharfen Worte von Hamann ließen ihn prophezeien, dass Tuchels Ära beim FC Bayern ein baldiges Ende fände, indem er eine Parallele zu Jürgen Klinsmanns Zeit beim Verein zog. Tuchel hatte jedoch nur auf eine Fanfrage hin sein allgemeines Interesse an einer Trainertätigkeit im europäischen Ausland bekundet. Der FC Bayern konterte am Montag mit einer klaren Stellungnahme: "Cheftrainer Thomas Tuchel äußerte sich bei seinem Fanclubbesuch lediglich zu Fragen über seine Karriereerfahrungen im Ausland und allgemein über Spanien als Fußballnation. Spekulationen über Xavi Hernandez und eine mögliche Nachfolge entbehrten jeder Grundlage”, hieß es aus München. Die Verantwortlichen des FC Bayern machten deutlich, dass solch grundlose Anschuldigungen, die wiederholt von derselben Seite kommen, nicht länger hingenommen werden.