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FC Bayern setzt auf die eigene Jugend: Wie bei Müller, Schweinsteiger und Co.

München - Nach der Chaos-Saison 2022/23 plant der FC Bayern München nun seine nächste Kadergeneration. Über mögliche Zu- und Abgänge auf fast jeder Position wird spekuliert, während die ganz großen Transfers bisher ausbleiben.

Ob dies auf eine mangelnde Ausgabenbereitschaft zurückzuführen ist oder der Verein aufgrund des Wirrwarrs der letzten Monate ein weniger attraktives Ziel darstellt als andere Teams, bleibt offen. Unter diesen Bedingungen scheint eine Rückbesinnung auf die "guten alten Zeiten" jedoch vernünftig.

Wie "kicker" berichtet, soll der vielversprechende 18-jährige Innenverteidiger Tarek Buchmann noch in dieser Woche einen Dreijahresvertrag bei den Profis unterschreiben. Er ist bereits als Kapitän der Bayern-U19 mit Führungsstärke aufgefallen und hat im Januar bei einem Testspiel mit den "Großen" bereits Profi-Luft geschnuppert. Gültig unter Trainer Julian Nagelsmann, soll das Abwehrtalent nun unter Thomas Tuchel für die Bayerntrainieren - eine perfekte Gelegenheit, um Erfahrungen zu sammeln.

Obwohl Buchmann vorerst als Abwehrchef von Bayerns zweiter Mannschaft fungieren wird, könnte er bald in der Bundesliga auf Kurzeinsätze hoffen. Schließlich hat eine Verpflichtung aus den eigenen Reihen bei den Bayern schon in der Vergangenheit zur Entstehung von Legenden wie Thomas Müller, Bastian Schweinsteiger oder Philipp Lahm geführt.

FC Bayern: Wird Tarek Buchmann der nächste große Star aus der Jugend?

Zuletzt schafften jedoch nur wenige Spieler den Sprung aus dem Münchner Nachwuchs ins Profiteam - darunter Jamal Musiala, der jedoch ursprünglich beim FC Chelsea ausgebildet wurde. Mit der Beförderung von Buchmann könnte sich dies ändern und der FC Bayern sich vermehrt auf die Jugendarbeit besinnen.

Das wäre, insbesondere angesichts von 100-Millionen-Euro-Transfers, ein gutes Zeichen für den Verein, der ohne Großinvestoren ein konkurrenzfähiges Team auf die Beine stellen könnte. Auch die derzeit strauchelnde Nationalmannschaft könnte von einem starken Bayern-Block profitieren.