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Die neue Nummer elf in Aue: Sijaric will jetzt voll durchstarten!

Aue - Der FC Erzgebirge Aue verfügt über einen neuen Spieler mit der Nummer 11.

Obwohl er schon bekannt ist, fühlt er sich irgendwie immer noch wie ein Neuzugang an: Omar Sijaric (21). Der 21-jährige Offensivspieler, der letztes Jahr aufgrund seiner Krebserkrankung die meiste Zeit der Hinrunde verpasst hat, hat seine bisherige Trikotnummer '19' gegen seine Wunschnummer getauscht und greift jetzt als 'Elfer' voll an.

"Ich bin im November geboren, deshalb mag ich diese Zahl", verrät Sijaric die Gründe für den Wechsel. Er lacht und ist entspannt, so wie man ihn kennt. Sijaric freut sich darauf, im Sommer wieder voll einzusteigen. Vor einem Jahr um diese Zeit schien das noch undenkbar zu sein und das Comeback stand in den Sternen.

Nach einigen Einwechslungen und dem Comeback in der Startelf gegen Duisburg war Sijaric zu Jahresbeginn, wie Antonio Jonjic (23), jemand, der Aue guttat und zeigte, was den Veilchen zuvor gefehlt hatte. Sijaric bot FCE-Trainer Pavel Dotchev (57) auf der rechten Außenbahn eine Alternative, die er gerne genutzt hat, ohne den jungen Offensivspieler zu überfordern.

"Die Rückrunde war sehr kräftezehrend. Ich denke, wir haben unser Ziel erreicht, obwohl wir gegen Ende etwas nachgelassen haben und uns mehr anstrengen hätten müssen", blickt Sijaric zurück.

Saisonstart für Sijaric gegen seinen Kumpel Julian Stark?

Das Anstrengen nahm er im Sommer wörtlich. Abgesehen von den ersten zwei Wochen Urlaub, die er mit seiner Freundin in der Türkei verbracht hat, hat Sijaric hart gearbeitet.

"In der Rückrunde hatte ich immer mal wieder Schwierigkeiten, weil mein Körper nicht alles verarbeiten konnte. Jetzt bin ich aber wieder gut dabei, habe mich in der Sommerpause gut erholt und habe zuhause mit einem Personaltrainer fußballspezifisch trainiert. Viel Schnellkraft, Kraftausdauer – ich glaube, dadurch habe ich mich gut vorbereitet", brennt Sijaric darauf, das nachzuholen, was ihm letzte Saison verwehrt geblieben ist: beim Auftakt dabei zu sein.

"Ehrlich gesagt, hoffe ich, dass wir nochmal gegen Freiburg II. starten, da mein Kumpel Julian Stark (22) dort spielt. Im Hinspiel habe ich gefehlt, im Rückspiel er. Irgendwie hat es nicht gepasst. Deswegen wäre es jetzt eine lustige Sache", schmunzelt Sijaric.