Didi Hamann verteidigt RB Leipzigs Coach: Marco Rose kaum zu kritisieren
In Leipzig zeigt man sich alarmiert, denn RB Leipzigs jüngste Niederlage, ein 2:5 gegen den VfB Stuttgart, markierte die dritte Schlappe in Serie und führte zum Verlust des Champions-League-Platzes. Dennoch raten einige Fachleute zur Besonnenheit und warnen davor, voreilig eine Trainerdebatte um Marco Rose (47) zu entfachen. "Als eingespieltes Team werden wir diese Herausforderung meistern, wichtig ist dabei ein aufrichtiger Umgang miteinander", so Rose am Samstag, nachdem seine Mannschaft - auch durch das hervorstechende Dreierpack von Deniz Undav (27) - in Stuttgart unterlegen war. Dass ausgerechnet der VfB, der noch vor kurzem in der Relegation stand, jetzt wie ein Spitzenteam auftritt, überrascht umso mehr. "Das ist doch die interessantere Geschichte", findet Heribert Bruchhagen (75) bei "Sky90". Der Ex-CEO der Eintracht Frankfurt glaubt, dass RB Leipzig trotz der aktuellen Lage noch einen akzeptablen Tabellenplatz einnimmt. Bruchhagen sieht neben Leverkusen, Bayern und Dortmund als gesetzte Champions-League-Anwärter auch Stuttgart, RB und Frankfurt, die sich ein enges Rennen um den vierten Platz liefern.
Didi Hamann sieht Chancen bei RB Leipzig
Ex-Nationalspieler Dietmar "Didi" Hamann (50) hält Rose vor: "Marco Rose trifft keine Schuld." Er weißt darauf hin, dass Leipzig zuletzt zahlreiche Möglichkeiten kreiert habe. Die Erwartungshaltung, das nächste Tor werde schon fallen, könne trügerisch sein, erklärt der Experte. Zuletzt habe Leipzig eine Lektion erhalten und verloren, weil die Torgelegenheiten ungenutzt blieben. Hamann betont, dass die Möglichkeit, Tore zu erzielen, nicht selbstverständlich sei. Er sieht RB Leipzig in einer schwierigen Lage, da die Teilnahme an der Champions League das Ziel sei, doch man müsse in Bezug auf Trainer Rose Ruhe bewahren. "Ich hatte gehofft, sie könnten noch an die Spitze anklopfen, wenn Bayern oder Leverkusen schwächeln. Nun gilt es jedoch, sich zuerst nach hinten abzusichern und Punkte gutzumachen. Es ist eine missliche Lage", meint Hamann abschließend.