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Zeefuik von Hertha BSC strebt Spielerauswechslung an: "Wie ist deine aktuelle Spielweise?"

Pál Dárdai (47), der Trainer von Hertha BSC, konnte am Ende trotz allem schmunzeln. In der Partie zeigte sich Hertha BSC vor dem gegnerischen Tor mit eiserner Präzision und gewann gegen den Newcomer aus Elversberg mit 5:1. Jedoch täuscht das Endergebnis über den tatsächlichen Spielverlauf hinweg. Die Berliner ließen im ersten Abschnitt eine chaotische Abwehrleistung erkennen und gaben dem Tabellensechsten reihenweise Torchancen, maßgeblich war dies durch Deyovaisio Zeefuik (25) bedingt. Der niederländische Spieler hatte einen schwierigen Tag und war zweimal glücklich, dass die gegnerische Mannschaft aus seinen riskanten Pässen keinen Nutzen ziehen konnte. Zeefuik gab im zweiten Durchgang zu, wechseln zu wollen, was aber nicht geschah. Daraufhin ermahnte ihn Dardai: "Falls du nicht angemessen ins Spiel findest, ersetzen wir dich. Als er daraufhin verwundert reagierte, entgegnete Dardai: "Warum? Schau, wie du momentan spielst!" Diese Ermahnung zeigte Wirkung: Zeefuik kämpfte sich zurück ins Spiel, gewann Zweikämpfe und war an ausschlaggebenden Spielzügen beteiligt, dank denen sogar ein Tor erzielt wurde. Dennoch schlich sich wieder Nachlässigkeit ein, was Zeefuik zur Aussage "Jetzt komm ich runter" verleitete. Doch Dardai erwiderte bestimmt: "Nein, du bleibst jetzt im Spiel."

Zeefuik brilliert auf der Sechs mit herausragender Leistung

Letztendlich erwies sich Dardais Umstellung als cleverer Schachzug. Obwohl Michal Karbownik (22) als neuer Linksverteidiger eingewechselt wurde, wechselte Zeefuik ins zentrale Mittelfeld und zeigte als Sechser eine exzellente Leistung. Dardai lobte ihn demnach für sein starkes Spiel. Es ist daher anzunehmen, dass Zeefuik auch im anstehenden Pokalmatch gegen den HSV (20.45 Uhr/Sky) zum Einsatz kommen wird, wenngleich seine genaue Position noch ungewiss ist. Dardai betonte die Bedeutung von Selbstvertrauen trotz Fehlern: "Als Spieler machst du zwei, drei Fehlpässe, darfst dich jedoch nicht einschüchtern lassen. Wer sich versteckt, wird nächste Woche nicht spielen."