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Fischer gibt bei Union den Abstiegskampf bekannt? "Es sieht nach einer harten Saison aus"

Berlin - Vor der Spielzeit überhäufte man Union Berlin mit Lob für seinen außergewöhnlichen Kader. Selbst für Fußballlegende Leonardo Bonucci (36) ist der Verein jetzt eine erstklassige Wahl. Da er in Berlin weiterhin in der Champions League spielen kann, entwickelte sich der Verein immer weiter nach oben. Aber jetzt!

In der schwersten Phase seit dem Aufstieg in die Bundesliga stecken die Eisernen. Auch beim BVB (2:4) verlor Union trotz einer besonders guten Leistung im ersten Durchgang. Es handelt sich um die siebte Niederlage in Folge.

Der Vorsprung auf den Abstiegsplatz beträgt gerade einmal zwei Punkte. Zum Vergleich: Zur selben Zeit in der letzten Saison führte Union mit 17 Punkten die Tabelle an.

"Es wird eine extrem herausfordernde Saison sein. So hatten wir uns das nicht vorgestellt", so Urs Fischer (57). Der Champions-League-Teilnehmer muss zunächst nach unten schauen.

"Es ist wichtig, die Situation zu akzeptieren. Es gibt Problembereiche, an denen wir unbedingt arbeiten müssen. Wir machen zu viele individuelle Fehler und am Ende sind wir nicht effizient genug."

Die Eisernen waren kurz davor, die Siegesserie von BVB zu brechen, nicht unverdient führten sie zur Halbzeit mit 2:1, aber wieder einmal reichte die Führung nicht. Während die Dreierkette in der letzten Saison noch überzeugte, fehlt ihr jetzt die Stabilität: "Auf diesem Niveau kann man so nicht verteidigen."

Urs Fischer hat keine Angst um seine Stelle

Der sensationelle Erfolg von Union scheint nach drei Jahren internationalen Wettbewerbs vorerst pausiert zu haben. Aber Fischer erinnert wieder an das Saisonziel Klassenerhalt, auch wenn Spieler wie Gosens, Volland und andere vermutlich nicht dafür nach Berlin kamen: "Wir haben immer noch das Ziel von 40 Punkten, auch wenn man uns manchmal dafür belächelt."

Die Serie an Niederlagen lässt den entspannten Schweizer nicht kalt. Nach der Länderspielpause kann er womöglich wieder mit Robin Knoche (31) und Rani Khedira (30) planen. "Entspannt sieht anders aus. Würde ich sagen, ich bin völlig relaxed, wäre das eine Lüge", so der Trainer: "Aber ich mache mir keine Sorgen. Denn es geht nicht nur um mich, sondern alle. Wir müssen gemeinsam einen Weg aus dieser Situation finden."