Zoff nach Sachsen-Derby: Aue-Sportchef Heidrich repliziert auf Dresdens Trainer Anfang
Erhebliche Spannungen nach dem brisanten Derby zwischen Erzgebirge Aue und Dynamo Dresden: Trotz der Divergenzen in den monetären Spielräumen beider Clubs, entfacht eine kontroverse Debatte. Matthias Heidrich, der Sportchef von Aue, stellt die Behauptungen von Dynamo-Coach Markus Anfang klar und argumentiert gegen die vergleichbare finanzielle Lage. "Die Zahlen sprechen für sich: mit Schnittzahlen von 9000 Zuschauern für Aue und 28.000 für Dresden, sowie Mitgliederzahlen von etwa 9000 zu über 25.000, lassen sich deutlich Differenzen feststellen. Eine Angleichung der Möglichkeiten, wie von Anfang suggeriert, ist faktisch nicht gegeben – wir haben beträchtlich geringere Einnahmequellen", entgegnet Heidrich. Anfangs Worte nach der Derby-Niederlage am 18. Februar, in denen er die gleichen Aufstiegsambitionen und -chancen unterstellte, weist er entschieden zurück. "Es wäre irreführend zu behaupten, unsere wirtschaftlichen Kapazitäten seien identisch. Dasselbe Liga-Level bedeutet nicht identische Mittel – das zu behaupten, wäre so, als würde Mainz mit den Bayern gleichgestellt, bloß aufgrund ihrer Liga-Zugehörigkeit", fügt Heidrich hinzu.
Aufstiegschancen als finanzieller Impuls für Aue
Ungeachtet der Diskussion strebt Aue nach erfolgreichen Spielzeiten zwischen 2016 und 2022 in der zweithöchsten Spielklasse eine Rückkehr dorthin an, was auch ökonomisch von Vorteil wäre. "Die 2. Bundesliga kann als solide wirtschaftliche Plattform dienen,die eher die Möglichkeit bietet, ein ausgeglichenes Budget vorzuweisen, im Gegensatz zu den Herausforderungen der 3. Liga", so Heidrichs Prognose. Bleibt der FCE in der derzeitigen Liga, wird mit weiteren finanziellen Einsparungen gerechnet, die sich auf eine Größenordnung von einer halben Million Euro belaufen könnten. Für Dynamo Dresden stellt sich die Situation anders da, nicht zuletzt wegen ihrer deutlich stärkeren Zuschauer- und Mitgliedereinnahmen.