zurück

Ex-Bundesliga-Profi beendet seine aktive Karriere nach Kreuzbandriss beim Torjubel und beginnt seine Trainerlaufbahn

Hamburg/Gosford (Australien) - Die große Ankündigung kam von Nicolai Müller, dem ehemaligen Wolf des Bundesliga-Rudels, der mitunter für Eintracht Frankfurt und Hamburger SV auf dem Feld stand. Nach über einem Jahr Vereinslosigkeit verkündete er am Dienstag den Abschluss seiner aktiven Karriere und gleichzeitig den Start einer neuen beruflichen Laufbahn.

Mit 35 Jahren wechselt der einstige Offensiv-Mann in die Trainerriege und wird zum Co-Trainer des australischen Erstligisten Central Coast Mariners, bei dem er bereits in der Saison 2021/22 tätig war. Dort assistiert er nun dem Chefcoach Nick Montgomery (41).

Vor seiner Tätigkeit bei den Mariners spielte Müller zwischen 2019 und 2021 für die Western Sydney Wanderers.

Mit 35 Jahren kann Müller auf seine erfolgreiche Saison bei Greuther Fürth mit sieben Toren und sieben Vorlagen zurückblicken, die ihm 2011/12 unter Thomas Tuchel (49) bei FSV Mainz 05 den Durchbruch ermöglichte.

Bei FSV Mainz 05 trug er am häufigsten das Trikot: 90 Matches, 23 Tore und 14 Vorlagen. Seine herausragenden Leistungen verhalfen ihm sogar zu zwei Länderspieleinsätzen während der USA-Tour 2013.

Kreuzbandriss beim Torjubel: Ex-HSV-Spieler Nicolai Müller beendet seine aktive Karriere

Im Sommer 2014 wechselte der Stürmer für die Rekordsumme seiner Karriere - 4,5 Millionen Euro - von Mainz zum HSV. Dort verbrachte er vier Jahre und erzielte in 88 Spielen 17 Tore und bereitete weitere 15 vor.

Zwei Ereignisse bleiben unvergessen: Zum einen schoss Müller den HSV in der Relegation gegen den Karlsruher SC in die nächste Saison (2014/15), zum anderen sein unvergesslicher Torjubel im August 2017.

Am Eröffnungstag der Saison erzielte Müller gegen den FC Augsburg bereits nach acht Minuten den entscheidenden 1:0-Siegertreffer. Bei dem anschließenden Jubel zog er sich jedoch einen Kreuzbandriss zu und fiel für den Rest der Saison aus. Der Schockmoment: Der HSV stieg ab!

Trotz des Abstiegs der Hamburger blieb Müller der Bundesliga treu und wechselte nach Frankfurt. Weder bei Eintracht Frankfurt noch bei Hannover 96, wo er ausgeliehen wurde, konnte er jedoch an seine frühere Top-Form anknüpfen. Im Jahr 2019 wanderte er nach Australien aus, wo er eine neue Heimat gefunden hat.