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Bayer-Boss verlangt Änderungen bei TV-Rechte-Vergabe in der Bundesliga!

Leverkusen - Der Klub-leitende Manager Fernando Carro (59) von Bayer 04 Leverkusen spricht sich deutlich für eine Änderung in der nächsten Medien-Ausschreibung der Bundesliga ab 2025 aus: Er plädiert dafür, die TV-Rechte ausschließlich an einen Anbieter zu veräußern.

"Wir müssen die No-Single-Buyer-Rule fallen lassen", äußerte sich Carro im Hinblick auf die Ausschreibung im "Werkself-Jahresbuch". Die aktuelle Regelung des Kartellamts besagt, dass nicht sämtliche Pay-TV-Rechte an nur einen einzelnen Sender verkauft werden dürfen.

Die Abschaffung dieser Regel "würde erst einmal den Fans zugute kommen, da sie dann womöglich nur ein einziges Abo benötigen würden.

Außerdem würde dadurch ein Bietprozess entfacht, wenn einem Anbieter die kompletten Rechte zugeteilt werden können", so Carro. Trotz Problemen erwartet er "dass wir immer noch den Umsatz steigern und Wachstum verzeichnen können".

In Relation zur neuen Leitung der Deutschen Fußball Liga (DFL) äußerte Carro, es sei "erstmal bedauerlich, dass wir letztlich keinen erfahrenen Bundesliga-Manager für diese Position gewinnen konnten. Es ist stets von Vorteil, wenn man die Erfahrung aus einem Verein mitbringt anstatt ausschließlich die Perspektive aus der Zentrale zu kennen."

Die innerhalb der DFL zu Geschäftsführern beförderten Marc Lenz und Steffen Merkel (beide 37) hält er allerdings "dennoch für geeignet, sie sind sicher hervorragende Manager, die voll und ganz meine Unterstützung haben".