Erzgebirge Aue: Diskussion um Mitgliedsbeiträge bei der Jahreshauptversammlung
Aue - Es steht eine Veränderung in der Luft: Vergangenes Jahr noch eine Marathon-Sitzung, zeichnet sich für die diesjährige Jahreshauptversammlung des FC Erzgebirge Aue ein zügiger Ablauf ab. Ab 15.30 Uhr empfängt das Kumpelrevier die Mitglieder, im Gegensatz zu letztem Jahr, als die Versammlung bereits um 9.30 Uhr startete und erst nach acht Stunden endete. Damals waren richtungsweisende Beschlüsse zu treffen: Sowohl Aufsichtsrat als auch Vorstand erhielten eine neue Besetzung, und mit der abgelehnten Wiederwahl Uwe Leonhardts endete die Leonhardt-Ära, sein Bruder Helge hatte den Vorsitz schon vorher niedergelegt.
Doch eine umfassende Aufarbeitung der vergangenen Ereignisse durch die neue Clubführung bleibt auf der Agenda dieser Versammlung wohl aus; es sei denn, Mitglieder bringen dies während der Diskussionsrunde zur Sprache. Der Fokus der Kritik könnte sich allerdings von der sportlichen Performance, die stabil ist, zu den geplanten Erhöhungen der Mitgliedsbeiträge (beispielsweise von 60 auf 96 Euro für Vollzahler) verschieben.
Robert Scholz, der Vorstand für Medien & Kommunikation, verteidigt die Anpassung: "Unsere Beitragsstruktur liegt im Vergleich mit anderen deutschen Profifußballvereinen am unteren Spektrum, weshalb wir die Erhöhung als angemessen erachten."